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13.5.2016
 zu „Konkret + Konstruktiv”, DE-95138 Bad Steben

Ausstellung 17.04. bis 17.07.16

Konkret + Konstruktiv

Bernd Hahn + Udo Rödel

Grafikmuseum Stiftung Schreiner

Badstraße 30/31
DE-95138 Bad Steben
Ganzjährig:
Mi-So 13-16 Uhr

Sie haben sich nie kennen gelernt, kommen aus Ost und West, besitzen jedoch ein ähnliches ästhetisches Raster. Beide haben sich der Konkretisierung verschrieben, schätzen das Konstruktive und Geometrische, die gerade Linie. Und sind doch so verschieden.

Bernd Hahn (Dresden) streut in seine exzessiv geschwungenen „Kritzeleien“ geometrisch konstruierte Segmente. Die mathematische Perfektion der Quadrate und Rechtecke und die Hektik und Spontaneität der freien Formen werden spannungsreich kontrastiert. Gern lässt er sich von den Möglichkeiten der Monochromie faszinieren. Großformatige, auf wenige Töne beschränkte Farbfelder füllen die Bilder von Rand zu Rand. In seinen Streifenbildern bündelt er parallele Bänder dicht an dicht, erfreut sich an der Rhythmik der Geraden, Streifen und Farbbahnen. Oder er reduziert sein Formrepertoire auf eine einzige Linie, die er mit Pastellkreiden durchs Blattgeviert zieht.

Der Bildhauer Udo Rödel (Münchberg) spürt auf Wanderungen durch die oberfränkische Landschaft achtlos Weggeworfenes, Beiläufiges und längst Vergessenes auf. Er erforscht die Formen der Fundstücke, verändert Oberflächen und verfremdet Objekte. Dabei bevorzugt er Granit, Gneis, Fichtelgebirgsmarmor oder Schiefer. Es sind Säulenreste, Pflaster- oder Grenzsteine, in deren Tiefen er sich meißelt, sägt oder bohrt. Er ergänzt sie durch sein eigenes Formrepertoire aus linearen technoid anmutenden Konstruktionen. Nach oben strebende und richtungsbetonende Senkrechten prägen diese Installationen. Schlanke Stahlgerüste umschließen wie Schutz- und Trutzburg z. B. wuchtige Holzblöcke.

POI

Ausstellungsort

Grafik­museum Stiftung Schreiner

Muse­um für zeit­ge­nössi­sche Druck­grafik im Kur­haus Bad Steben.

Dependance, Naila

Museum Naila im Schuster­hof

Stadt­ge­schichte, frühe­re Er­werbs­quellen (Berg­bau, Schu­ste­rei, Vieh­handel, Töpfe­reien, Kommun­brau, Zinn), Weiß­nähe­rei. Flucht­ballon zweier Familien, die 1979 von Ost nach West flohen.

Zentrum, Lichtenberg

Info­zen­trum Blech­schmidten­hammer

Bergwerk, Lichtenberg

Friedrich-Wilhelm-Stollen und Museum

Museum, Harra

Heimat­museum Harra

Dorf- und Regionalgeschichte: Kolonialwarenladen, Wohnbereich mit Schneiderecke, Altenteil und Tischlerwerkstatt.

Museum, Selbitz

Lok­land

Groß­zügige Modell­bahn­anlage mit praxis­orien­tierten Betriebs­abläufen, langen Fahr­strecken, großen Kurven­radien, schlanken Weichen, vorbild­gerechten Zug­längen und weit­räumi­ger Land­schafts­ge­staltung.

Museum, Schauenstein

Ober­frän­ki­sches Feuer­wehr­mu­seum

Tech­ni­sche Ent­wick­lung des Feuer­wehr­wesens, ört­liche Feuer­wehr­ge­schichte. Hand­druck­spritze aus dem Jahre 1855.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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