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28.2.2023
Eimmart-Sternwarte zu „Kopernikus #550”, DE-48231 Warendorf
Eimmart-Sternwarte in Nürnberg, Himmelsatlas von Johann Gabriel Doppelmayr, Nürnberg, 1742
Plakat zu „Kopernikus #550”, DE-48231 Warendorf

Ausstellung 10.03. bis 28.05.23

Kopernikus #550

Westpreußisches Landesmuseum

Klosterstraße 21
DE-48231 Warendorf
Ganzjährig:
Di-So 10-18 Uhr

Wie kommt neues Wissen in die Welt? Und wie lassen sich die bestmöglichen Bedingungen dafür schaffen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen? Fragen, die uns insbesondere auch in den Jahren der Covid-Pandemie intensiv beschäftigten, trieben die Menschen schon früher an.

Die „kopernikanische Wende” mit ihrer Ablösung des geo- durch das heliozentrische Weltbild stellt solcherart eine für die Menschheitsgeschichte ungemein wichtige neue Erkenntnis dar. Dass die Erde um die Sonne kreist und nicht mehr die Erde als Mittelpunkt des Universums anzusehen war, brach mit allen Vorstellungen des überlieferten Weltbildes und sollte weitreichende Folgen haben.

Nikolaus Kopernikus (19. Februar 1473 - 24. Mai 1543), dem wir diese Erkenntnis verdanken, hatte gleichwohl gar nicht vor, eine geistesgeschichtliche Revolution anzuzetteln. Der Mann der Kirche wollte vielmehr die größtmögliche Annäherung an die philosophische Idealvorstellung der Antike: eine gleichförmige Bewegung der Himmelskörper auf perfekten Kreisbahnen. Dies schien am einfachsten möglich, wenn man die Positionen von Erde und Sonne im All tauschte.

Anlässlich seines 550. Geburtstages ehrt das Westpreußische Landesmuseum den in Thorn geborenen berühmten Mediziner, Astronomen, Domherren und Diplomaten mit einer Ausstellung, die die historische Person vorstellt und Einblicke in seine Lebenswelt, seine Wirkungsorte, sein Netzwerk und die revolutionären neuen Erkenntnisse des kopernikanischen Weltbildes bietet. Nachbauten wissenschaftlicher Instrumente des 16.-18. Jahrhunderts führen anschaulich vor Augen, welche Hilfsmittel Kopernikus und seiner Welt für ihre astronomischen Beobachtungen zur Verfügung standen. Die Ausstellung bietet eine erste Einführung in die Geschichte der Astronomie, die anhand der Objekte nachvollziehbar wird.

Der zweite Teil der Ausstellung fragt nach den Bedeutungen, die Kopernikus heute und früher zugeschrieben wurden. Denn auch die Kopernikus-Rezeption unterliegt Moden und den Sichtweisen einer bestimmten Zeit.

POI

Ausstellungsort

West­preu­ßi­sches Landes­museum

Bei­trä­ge der west­preu­ßi­schen Kultur und Ge­schichte zur deut­schen und euro­päi­schen Ge­schich­te und deren Ent­wick­lung bis heute.

Gebäude, Warendorf

Zigarren­macher­haus Ucht­mann

Im Zu­stand der Zeit um 1948 re­kon­strui­ertes und mit Möbeln dieser Zeit ein­ge­rich­tetes Haus, das be­sich­tigt oder als Ferien­haus ge­mietet werden kann.

Museum, Warendorf

Museum Hein­rich Friede­richs

Museum für den 1912 in Waren­dorf gebo­renen Künstler, der am 10. August 1944 im Raum Modon in Lett­land fiel. Weih­nachts­krippe, Brunnen­figuren, Frauen­plastiken, Rötel­zeich­nungen und Blei­stift­skizzen, die mit Feld­post­briefen aus dem Krieg kamen, Marien­figuren, eine Pieta und vieles mehr.

Gebäude, Warendorf

Klassi­zi­sti­sches Bürger­haus

Zwei­stöcki­ges, klassi­zi­stisch ge­stal­tetes Gebäude von 1812/15, aus­g­estattet mit hand­ge­druckten Bild­tapeten einer Pariser Manu­faktur. Bieder­meier­stube mit histo­rischen Möbeln, Galerie­räume mit „West­fäli­schen An­sichten” aus dem 19. und frühen 20. Jahr­hun­dert.

Gebäude, Warendorf

Gadem Zucker­timpen 4

Spe­zi­fi­sche Form der Klein­haus­be­bau­ung im Be­reich der frühe­ren Stadt­be­festi­gung. Wohn­situa­tion des Ehe­paares Elisa­beth und Hein­rich Rolf, die dort bis 1926 mit drei Kindern wohn­ten und zudem noch an eine vier­köpfige Familie ver­mie­teten.

Gebäude, Warendorf

Tor­schreiber­haus

Aus­ge­statte­te Dienst­stube und Woh­nung des Tors­chreibers Budde. Aus­stellung über die Funk­tion eines der­artigen G­bäudes sowie zur Ge­schichte der Stadt Waren­dorf in der Zeit der Er­bau­ung des Tor­hauses.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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