Beitrag v.
1.10.2014
 zu „Krieg und Propaganda 14/18”, DE-20099 Hamburg

Ausstellung 20.06. bis 02.11.14

Krieg und Propaganda 14/18

Museum für Kunst und Gewerbe

Steintorplatz
DE-20099 Hamburg
040-428134-880
service@mkg-hamburg.de
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-21 Uhr

Der Erste Weltkrieg gilt als erstes globales massenmediales Ereignis der Moderne. Zu Beginn, im August 1914, ahnte wohl niemand, dass die Kampfhandlungen über vier Jahre andauern und mehr als 17 Millionen Menschenleben kosten würden.

Als eine der wesentlichen Ursachen für die Dauer und Intensität des Krieges wird heute die Propagandaarbeit der beteiligten Staaten angesehen, die als „neue Waffe“ der Kriegsführung gilt. Vor dem Hintergrund der zeitgleich entstehenden Forschung zur Massenpsychologie schöpfen sie im Kampf um die öffentliche Meinung die gesamte Bandbreite der Massenmedien aus und erproben neue Strategien.

Die Bevölkerung wird von den politischen Führungen als unkritische, impulsive und beeinflussbare „Masse“ angesehen. Mit Gräuelgeschichten, Heldenlegenden und der permanenten Wiederholung zentraler Botschaften produzieren die Meinungsmacher wirkungsvolle Bilder und versuchen Stimmung zu erzeugen. In Deutschland wird dieser Krieg als „Urkatastrophe“ dargestellt, für die Franzosen ist er „der große Krieg“ und für die Polen die „nationale Befreiung“.

100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs gibt die Ausstellung einen Einblick in das umfangreiche Spektrum der Massenmanipulation dieser Zeit. Beispielhaft zeigt die Ausstellung die wichtigsten Formen, Strukturen und Methoden der Meinungslenkung, die mit der Weiterentwicklung der modernen Massenmedien bis heute in Konflikten und militärischen Auseinandersetzungen in immer neuen und subtileren Ausprägungen zu finden sind.

Zu sehen sind über 400 Exponate aus dem Deutschen Reich, Frankreich, England, USA, Russland, Italien und Österreich-Ungarn. Ausgestellt werden Plakate, Filme, Skulpturen, Fotografien, illustrierte Zeitungen und Alltagsgegenstände wie Kinderspielzeug und Patriotika, außer-dem historische Tonaufnahmen sowie Musik aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, Künstlergrafiken und Bildpostkarten.

POI

Ausstellungsort

Museum für Kunst und Gewerbe

Ange­wandte Kunst und Plastik Europas vom Mittel­alter bis zur Gegen­wart. Kunst der Antike und des Nahen und Fernen Ostens. Histo­rische Tasten­instru­mente, Grafik­design und Plakat­kunst, Foto­grafie, Mode und Textilien, Design der Gegenwart.

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