Ausstellung 24.10.18 bis 28.04.19
Die Ausstellung präsentiert eine archäologische Spurensuche, die über 7000 Jahre zurückreicht – zu den ältesten Nachweisen von kriegerischen Auseinandersetzungen.
Beim Menschen greifen biologische und kulturelle Evolution stark ineinander. Ironischerweise bringt die schöpferische Kraft, die aus dieser Verbindung entsteht, auch tödliche Waffen hervor. Die Entwicklung vom Werkzeug zur Waffe, vom Zweikampf zum Massenmord, vom mythischen „Helden” zum namenlosen Soldaten, der als „Kanonenfutter” dient, ist zentrales Thema der Ausstellung.
Dabei geht die Ausstellung anhand von historischen Belegen zahlreichen grundsätzlichen Fragen nach: Was ist Aggression? Seit wann gibt es Krieg in der Menschheitsgeschichte? Ist Krieg unausweichlich, weil menschlich? Seit wann gibt es organisierten Krieg mit eigens für Kriegszwecke entwickelten Waffen aus Metall? Seit wann führen Eliten anonyme Soldaten in die Schlacht?
Zentrales Ausstellungsobjekt und Mahnmal des Krieges ist ein Massengrab aus dem Dreißigjährigen Krieg, das in einem Block geborgen und konserviert wurde. Wissenschafter und Wissenschafterinnen haben die 47 Toten mit modernsten Techniken untersucht und Einzelschicksale sowie Todesursachen so detailliert wie möglich rekonstruiert. Auf diese Weise gelang es, den namenlosen Toten einen Teil ihrer Biografie zurückzugeben.
Ausstellungsort
Prächtiger Palast der Naturwissenschaft und eines der bedeutendsten naturwissenschaftlichen Museen der Welt. Berühmte und unersetzbare Exponate, etwa die 25.000 Jahre alte Venus von Willendorf, die vor über 200 Jahren ausgestorbene Stellersche Seekuh, riesige Saurierskelette und vieles mehr. Eines der 10 besten Museen der Welt.
Dependance, Wien
Bedeutendes Denkmal zur Geschichte der Krankenversorgung und der Medizin. Weltweit größte Sammlung pathologischer Präparate. Feucht- und Trockenpräparate, Moulagen und Geräte.
Museum, Wien
Gemäldegalerie, Ägyptisch-Orientalische Slg., Antikensammlung, Kunstkammer, Münzkabinett. Eines der größten und bedeutendsten Museen der Welt. Objekte aus dem alten Ägypten, der Antike, dem Mittelalter und der Neuzeit bis etwa 1800.
Bis 9.9.2024, Wien
Tourismus hat Wertschöpfung, Wohlstand und Weltoffenheit auch in die entlegensten Gegenden gebracht. Dem gegenüber stehen negative Effekte: touristische Hotspots leiden unter dem Ansturm der Besucher.
Museum, Wien
Meisterwerke des Wiener Secessionismus, der Wiener Moderne und des österreichischen Expressionismus. Weltweit größte Egon-Schiele-Sammlung.