Ausstellung 24.11.16 bis 26.11.17
In Erinnerung an den Ersten Weltkrieg begibt sich das Germanische Nationalmuseum auf Spurensuche nach seiner eigenen Vergangenheit. Trotz der Kriegswirren gab es aktive Sammelbemühungen der „Anstalt, die ganz auf die vaterländische Gesinnung des deutschen Volkes gegründet” war.
Welche kulturgeschichtlichen Zeugnisse aus der Zeit bewahrt das Museum im eigenen Bestand? Plakate, Dokumente, Anschläge, Lebensmittelkarten etc., die das Museum als eine von insgesamt 217 deutschen Kriegssammlungen zusammentrug, werden erstmals gezeigt.
Neben diesen unmittelbar im Ersten Weltkrieg erworbenen Objekten wurden diese Bestände über mehr als 100 Jahre um weitere Sachzeugnisse aus der Zeit ergänzt. Diese verlassen nun vielfach erstmals für die Ausstellung die Depots.
Außer der Museumsgeschichte vermittelt die Ausstellung anhand ausgewählter Exponate, zeitgenössische Perspektiven verschiedener Akteure und Rezipienten auf das zehn Millionen Tote kostende Ereignis. Die Sicht des Künstlers veranschaulicht zum Beispiel das Gemälde „Der Trinker” von Ernst Ludwig Kirchner. Andere Dokumente oder Objekte wie Hurra-Porzellane, Postkarten, Fotoalben werden stellvertretend dem Soldaten, dem Zivilisten, dem Patrioten, dem Feind und dem Kind zugeordnet, wodurch nicht zuletzt – fragmentarisch – mentale Dispositionen aufgedeckt werden.
Ausstellungsort
Größtes Museum für Kunst und Kultur des deutschsprachigen Raums. Zeitreise durch 100.000 Jahre Kulturgeschichte vom Faustkeil über den Ezelsdorfer Goldkegel, kostbare mittelalterliche Skulpturen, dem Behaim-Globus, die Kaiserbilder Albrecht Dürers bis hin zu Kunst und Design der Gegenwart.
Dependance, Nürnberg
Außenstelle des Germanischen Nationalmuseums. Baugeschichte und Bedeutung der Kaiserburg, Entwicklung der Waffentechnik, Waffensammlung.
Bis 23.6.2024, Nürnberg
Die umfangreiche Retrospektive stellt erstmals das fotografische Schaffen von Michael Jostmeier vor: eine Präsentation, die von der Neugierde des Fotografen geprägt und voller Überraschungen ist.
Bis 16.6.2024, Nürnberg
Beiläufigen Szenen gibt die Künstlerin eine große Präsenz durch die Wahl ihrer Ausschnitte und Nahaufnahmen. Grace Weavers einzigartiger Malstil schafft einen leichten und zugleich hintergründigen Zugang zu den Sujets.