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Künstlerhaus Geiger - die Bax

ARCHIV GEIGER

Übersee: Bauernhaus, die sogenannte Bax, das von Willi Geiger und seinem Sohn Rupprecht Geiger um 1930 wieder aufgebaut und unter dem Einfluß eines Toskana-Aufenthalts um südliche architektoniche Eleente ergänzt wurde.

Willi Geiger kam, wie viele Künstler und Malergruppen seit Mitte des 19. Jahrhunderts nach Übersee am Chiemsee und erwarb 1930 im Ortsteil Baumgarten/Neuwies ein dreihundertjähriges verfallenes Bauernhaus, die sogenannte Bax. Ein Jahr später begann er mit dem Wiederaufbau der Ruine in Zusammenarbeit mit seinem Sohn, Rupprecht Geiger. Als Architekturstudent fügte dieser dem Interieur unter dem Einfluss eines Toskanaaufenthalts südliche architektonische Elemente bei. Dort verbrachte Willi Geiger ab 1933 vorwiegend die Zeit des Unrechtsregimes in „innerer Emigration“. Während dieser Zeit wurde die als „Menschlichkeitsoase“ bezeichnete Bax zu einem Ort des freien Ideenaustausches.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Ferienhaus von der Familie genutzt, wurde die Bax später unter Denkmalschutz gestellt. In den achtziger Jahren führte die Architektin Monika Geiger, Schwiegertochter des Künstlers, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im westlichen Teil durch. Das Wohnhaus blieb allerdings in dem ursprünglichen Zustand erhalten, der bereits zu Lebzeiten Willi Geigers und seiner Frau Klara bestand.

Für die erste Ausstellung „Willi Geiger in der Bax“ im Sommer 2004 gestaltete sein Enkel, der Architekt und Künstler Florian Geiger, die ehemalige Tenne um. Im unveränderten Wohnhaus kann man noch heute die Atmosphäre jener Zeit, als Willi Geiger mit seinen Künstlerkollegen und Freunden um den Tisch saß, erspüren.

Das Haus ist nur zu Sonderausstellungen zugänglich.

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