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28.7.2021
Kunstkammer Rau zu „Kunstkammer Rau: In Form!”, DE-53424 Remagen
Blick in die Ausstellung „In Form!”
© Foto: Helmut Reinelt

Ausstellung 28.03.21 bis 30.01.22

Kunstkammer Rau: In Form!

Arp Museum Bahnhof Rolandseck

Hans-Arp-Allee 1
DE-53424 Remagen
02228-94250
info@arpmuseum.org
Ganzjährig:
Di-So 11-18 Uhr
Ft 11-18 Uhr

Mittelalterliche Skulptur steht oft in engem Dialog mit der sie umgebenden Kirchenarchitektur. Konzentriert-meditativ verkörpert sie klare religiöse Botschaften.

In der Renaissance erst erobern plastische Bildwerke auch den privaten Raum. In strenger klassischer Pose aber voller Erzähldrang besetzen sie die Kunstkammern der Humanisten. In Gärten und Innenräumen barocker Schlösser tummeln sich schließlich spielerisch und lustvoll steinerne antike Götter. Auf starke, bewegende Gefühle setzt die religiöse Barock-Skulptur der Gegenreformation. Erschreckend drastisch führt sie die Martyrien der Heiligen vor, schildert lebensnah Maria als leidende Mutter. In Zeiten großer Glaubenskriege und Krisen will Skulptur anrühren, berühren, Sinn geben.

In der Aufklärung des 18. Jahrhunderts verliert sich der religiöse Gehalt. Nun werden die gesellschaftsverändernden Philosophen der Epoche auf den Sockel gehoben: Die Denkmäler dieser Helden erobern den öffentlichen Raum. Sie verkünden den Glauben an Zukunft und Fortschritt. Im privaten Bereich dagegen feiert Mancher sich selbst und seine Familie in Anlehnung an die skulpturalen Ahnengalerien der verehrten Klassik. Die Marmor- oder Terrakotta-Porträts dieser Epoche sind präzise und sachlich. Nah am Original lassen sie nichts offen, schildern das Detail bis in das Spitzendekor.

Die impressionistische Plastik gegen Ende des 19. Jahrhunderts lenkt den Blick dann auf einen kurzen, vorübergehenden Moment gefühlvoller Bewegung.

Diese Inspirationsquellen bilden Sockel und Fundament für das plastische und skulpturale Werk von Auguste Rodin und Hans Arp, zwei herausragenden Vorreitern der Kunst ihrer jeweiligen Zeit.

POI

Ausstellungsort

Arp Museum Bahn­hof Rolands­eck

Ver­bin­dung aus histo­ri­schem Bahn­hof und mo­der­nem Neu­bau in spek­ta­ku­lärer land­schaft­licher Lage. Aus­stel­lun­gen mit inter­natio­naler moder­ner und zeit­ge­nössi­scher Kunst. Arbeiten von Hans Arp und von Sophie Taeu­ber-Arp, Gemälde vom Mittel­alter bis in die Moderne.

Bis 21.4.2024, Königswinter

Teamwork

Sie malten nach denselben litera­rischen Vorlagen, variierten ähnliche Motive und arbei­teten manchmal auch gemein­schaftlich am selben Bild. Es bildete sich ein un­ver­wechsel­barer Gruppen­stil heraus.

Museum, Bad Honnef

Stif­tung Bun­des­kanz­ler-Ade­nauer-Haus

Garten und Wohn­haus Konrad Ade­nau­ers. Aus­stel­lung „Kon­rad Ade­nauer – Doku­mente aus vier Epo­chen deut­scher Ge­schich­te” in einem Neu­bau.

Schloss, Königswinter

Sch­loss Dra­chen­burg

In­be­griff der Rhein­roman­tik des späten 19. Jahr­hun­derts. Groß­forma­tige Wand­ge­mälde in Jagd- und Nibe­lungen­zimmer, Musik­zimmer. Schloß­an­lagen mit roman­ti­scher Archi­tektur. Muse­um zu Schloss­ge­schichte und zu den Re­stau­rierungs­arbeiten.

Zoo, Königswinter

Dra­chen­welt Kö­nigs­win­ter

Mysti­scher Ort, der Ein­blicke in die Welt der Nibe­lungen­sage ge­währt: Wag­ners „Fafner” in der Oper „Sieg­fried”, Re­kon­struk­tion eines Dino­sauriers, Rep­tilien­zoo mit um die 100 leben­den Tieren.

Ab 25.4.2024, Bonn

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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