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28.2.2024
(modifiziert)
 zu „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (Museum)”, DE-45468 Mülheim an der Ruhr
Außenansicht des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr
Foto: Walter Schernstein, Mülheim an der Ruhr
August Macke, Staudacherhaus zu „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (Museum)”, DE-45468 Mülheim an der Ruhr
August Macke, Staudacherhaus in Tegernsee, 1910, Öl auf Leinwand
© Foto: Stiftung Sammlung Ziegler
Zille, Komm, Karlineken, komm zu „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (Museum)”, DE-45468 Mülheim an der Ruhr
Heinrich Zille, „Komm, Karlineken, komm”

Museum

Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr

(derzeit Schloßstraße 28-30 / Wiedereröffnung am 25. Mai 2024)

Synagogenplatz 1
DE-45468 Mülheim an der Ruhr
Ganzjährig:
Di-So 11-18 Uhr

Das Kunstmuseum, nach sechsjähriger technischer Sanierung vorauss. am 25. Mai 2024 wiedereröffnet, vereint drei Sammlungen unter seinem Dach.

Mit dem Schwerpunkt auf Malerei und Grafik lässt sich in der Städtischen Sammlung die Entwicklung der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts beispielhaft nachvollziehen. Sie führt von der Klassische Moderne über konstruktiv-informelle Formen der Nachkriegszeit bis hin zu zeitgenössischen Positionen.

Erste Erwerbungen von Ernst Barlach, August Macke, Emil Nolde, Käthe Kollwitz und Christian Rohlfs ab 1920 legten dafür den Grundstein. Besonders gefördert wurden die in Leben und Werk mit Mülheim verbundenen Künstler Werner Gilles, Werner Graeff, Arthur Kaufmann, Otto Pankok und Heinrich Siepmann, von denen umfangreiche Werkgruppen vorhanden sind.

Nach großen Verlusten im Zweiten Weltkrieg konnten die Sammlung der Klassischen Moderne mit Meisterwerken von Max Beckmann, Heinrich Campendonk, Max Ernst, Ernst Ludwig Kirchner, Alexej von Jawlensky und Paul Klee neu aufgebaut und drei ehemals als „entartet” beschlagnahmte und außer Landes verkaufte Gemälde von Karl Hofer und Emil Nolde zurück erworben werden. Zuletzt wurde dieser Bereich durch ein Gemälde von Hannah Höch ergänzt.

Dank der Schenkung des Mülheimer Arztes Dr. Karl Gotthelf Themel besitzt das Kunstmuseum die größte Zille-Sammlung außerhalb Berlins, mit mehr als 400 Handzeichnungen, Grafiken und Fotografien des Berliner Künstlers sowie rund 260 Werken des französischen Malers und Grafikers Théophile-Alexandre Steinlen.

Der Schwerpunkt der Sammlung liegt jedoch auf internationalen Grafikserien, Mappenwerken und Künstlerbüchern, die einen Bogen vom Expressionismus, über die amerikanische Pop Art bis zur Kunst der Gegenwart spannen. Ihren Kernbestand bilden das Jugendwerk Otto Pankoks sowie Einzelblätter und Serien von Ernst Barlach, Max Beckmann, Oskar Kokoschka und Käthe Kollwitz. Nach und nach wurden mit Grafikfolgen und Buchillustrationen von Georges Braque, Marc Chagall, Max Ernst, Joan Miró und Salvador Dalí neue Akzente gesetzt. Pablo Picassos „Suite Vollard” zählt zu den druckgrafischen Meisterwerken.

Die hochkarätige Sammlung des Chemikers und Nobelpreisträgers Karl Ziegler (1898-1973) konzentriert sich auf den deutschen Expressionismus. Sie umfasst Gemälde und Arbeiten auf Papier von Franz Marc, August Macke und Emil Nolde sowie der „Bauhaus”-Künstler Paul Klee und Lyonel Feininger. Die im Verlauf von rund 20 Jahren zusammengetragenen 44 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen sowie die 71 Werke, die von der nachfolgenden Generation der Familie gesammelt worden sind, haben seit 1981 ihre Heimat im Mülheimer Kunstmuseum.

Der farbenprächtige Bilderbogen dieser Sammlung spannt sich über die ersten fünfzig Jahre des 20. Jahrhunderts, spiegelt die Wahlverwandtschaften der Künstler im Strahlungsfeld von „Brücke”, „Bauhaus” und „Blauer Reiter” und läßt sowohl die thematischen Schnittmengen als auch die Verschiedenartigkeit der jeweiligen Positionen anschaulich hervortreten.

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Rainer Göttlinger
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