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14.4.2024
(modifiziert)
Abendmahl zu „Kunstsammlungen der Veste Coburg (Museum)”, DE-96450 Coburg
Plakat am Aufgang zu „Kunstsammlungen der Veste Coburg (Museum)”, DE-96450 Coburg
Der Fürstenbau zu „Kunstsammlungen der Veste Coburg (Museum)”, DE-96450 Coburg
Der Fürstenbau, im Kern stauferzeitlicher Palas, hat seine Gestaltung im Stil der Burgenromantik zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhalten.
Jagdintarsienzimmer zu „Kunstsammlungen der Veste Coburg (Museum)”, DE-96450 Coburg
Das Jagdintarsienzimmer ist das schönste Beispiel einer vollständig mit Holzintarsien, Bildschnitzerei und Schreinerarchitektur ausgestattete Raum nördlich der Alpen.
 zu „Kunstsammlungen der Veste Coburg (Museum)”, DE-96450 Coburg
Hofstube zu „Kunstsammlungen der Veste Coburg (Museum)”, DE-96450 Coburg
In der Großen Hofstube, dem Fest- und Bankettsaal der Veste, steht der älteste erhaltene Eisengussofen, der so genannte Riesenofen
Leinenpanzer zu „Kunstsammlungen der Veste Coburg (Museum)”, DE-96450 Coburg
Eine große Seltenheit sind Leinenpanzer für Jagdhunde aus dem 17. Jahrhundert, sie sind nur auf der Veste Coburg zu sehen.
Hochzeitskutsche  zu „Kunstsammlungen der Veste Coburg (Museum)”, DE-96450 Coburg
Die Hochzeitskutsche des Coburger Herzogs Johann Casimir wurde um 1560 im dänischen Kolding angefertigt und ist die älteste komplett erhaltene Kutsche der Welt

Museum

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Ende März bis Anfang Nov:
tägl. 9.30-17 Uhr
Anfang Nov bis Ende März:
Di-So 13-16 Uhr

Historische Räume mit facettenreichen Sammlungen: Kunsthandwerk (Glas und Keramik), Waffen und Rüstungen, Gemälde und Skulpturen, Kutschen und Schlitten u.v.m., Lutherstube, Jagdintarsienzimmer, Sonderausstellungen.

Fürstenbau

Eine Besonderheit stellt der Fürstenbau dar, dessen Inneres der Berliner Architekt und Burgenbauer Bodo Ebhardt zwischen 1910 und 1920 in einer Verbindung aus historischen Raumfassungen, historistischen Neuschöpfungen und modernen Einbauten (Bäder) zur Wohnung des letzten regierenden Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha umgestaltete.

Gemälde und Skulpturen

Die altdeutsche Sammlung der Veste präsentiert sich im modernen Gewand. Gemälde aus der Sammlung Georg Schäfer, Skulpturen sowie Kunsthandwerk aus dem historischen Bestand der Veste sind nach Themen gruppiert. Einen Schwerpunkt bildet dabei das Werk von Lucas Cranach d.Ä. und Lucas Cranach d.J.

Kunsthandwerk

Die historische Glassammlung auf der Veste Coburg gehört zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa: hier lassen sich über 1000 Jahre Entwicklung des künstlerisch gestalteten Glases entdecken.

Ein Großteil der Objekte geht auf die Sammeltätigkeit von Herzog Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha (1844-1900) zurück, dessen Witwe seine kostbaren Gläser den Kunstsammlungen übereignete. Den Schwerpunkt bilden Werke des 15. bis 17. Jahrhunderts aus Venedig. Ergänzt wird dieser Bestand vor allem um Gläser des Barock, des 19. Jahrhunderts, des Jugendstils und des Art Déco.

Kupferstichkabinett

Die Sammlung umfasst über 220.000 Blatt Zeichnungen und Druckgraphik aller Länder, Schulen und graphischen Techniken vom 15. bis zum 21. Jahrhundert. Über 9.000 Künstler sind hier mit ihren graphischen Werken vertreten. Besonders reich und dicht sind die Bestände bis um 1800. Der Sammlung ist eine Autographensammlung angegliedert.

Historische Waffen

Die Coburger Bestände an historischen Waffen gehören in Vielfalt, Güte und Größe zu den bedeutendsten Sammlungen ihrer Art in Europa. Die vielgestaltige Palette reicht von militärischen über jagdliche bis hin zu höfischen Waffen. Letztere dienten nicht der Bewaffnung in kriegerischen Auseinandersetzungen, sondern waren exklusive Sportartikel, die im höfischen Turnier zum Einsatz kamen.

Kutschen und Schlitten

Die vielfältige und bedeutende Sammlung an Caroussel-Schlitten mit den beiden reich vergoldeten Brautwagen aus dem 16. Jahrhundert und weiteren herrschaftlichen Fahrzeugen ist im Erdgeschoß des Herzogin-Baus zu finden.

Münzen und Medaillen

Die Münz- und Medaillensammlung umfasst mehr als 20.000 Objekte. Herausragender Bestandteil sind dabei die sächsischen Münzen aus Gold, Silber und Buntmetall, die im Schwerpunkt in etwa einen Zeitraum vom 14. bis zum 19. Jahrhundert abdecken.

Erwähnenswert sind auch zahlreiche, vor allem aus Russland und England stammende Goldmedaillen mit Gewichten bis zu mehreren hundert Gramm.

Orden und Ehrenzeichen

Innerhalb des Bestandes an Orden und Ehrenzeichen sind die zahlreichen namentlich zuweisbaren, den höchsten Klassen zugehörigen Exemplare besonders eindrucksvoll. Ein Großteil dieser Stücke wurde den Herzögen Ernst I, Ernst II. sowie Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha verliehen.

Der Verfasser hat as Museum am 9.7.2017 besucht.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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