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26.5.2022
Kunstuhr, Glashütte zu „Eine Kunstuhr für den Präsidenten”, DE-01768 Glashütte
© Deutsches Uhrenmuseum Glashütte, Foto: Holm Helis
Kunstuhr & Präsident zu „Eine Kunstuhr für den Präsidenten”, DE-01768 Glashütte
© Deutsches Uhrenmuseum Glashütte, Foto: Holm Helis

Ausstellung 25.05. bis 31.12.22

Eine Kunstuhr für den Präsidenten

Foyer-Ausstellung

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte

Schillerstraße 3a
DE-01768 Glashütte
Ganzjährig:
Mi-So 10-17 Uhr

Die Foyer-Ausstellung präsentiert eine beeindruckende Uhr, die schon einige Jahrzehnte nicht mehr öffentlich zu sehen war: anlässlich seines 80. Geburtstages am 3. Januar 1956 wurde dem damaligen Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, eine imposante Kunstuhr überreicht, die als Auftragsarbeit des DDR-Ministerrates unter Mitwirkung des Glashütter Uhrenbetriebes entstanden ist.

Laut einer Beschreibung von damals stellt die Uhr einen „Platz des sozialistischen Aufbaus” dar. Die Anzeige der Zeit erfolgt über Zahlenringe an einem im Kunstwerk integrierten Turm. Bei laufendem Betrieb wird zu jeder vollen Stunde über ein Musikwerk der Refrain des Kampfliedes der Arbeiterklasse „Die Internationale” abgespielt.

Hauptakteure bei der Fertigung der Uhr waren der Leipziger Goldschmiedemeister Gerhard Fraundorf, der für die kunstvolle und detailreiche Gestaltung verantwortlich war, sowie Hans-Georg Belger, der seinerzeit als Konstrukteur im VEB Glashütter Uhrenbetriebe arbeitete. Basierend auf einem elektrischen Glashütter Schaltuhrwerk vom Typ 9091 hat Belger das Zeigerwerk in eine 24-Stunden-Anzeige übersetzt, eine Tag-/Nacht-Anzeige integriert und eine Steuerung für das Musikwerk konstruiert. Die Fähigkeiten für diese Ingenieursleitung erlangte Belger während seines Studiums an der Fachschule für Feinmechanik und Uhrentechnik Glashütte (später Ingenieurschule für Feinwerktechnik), wo er 1951 zum ersten Jahrgang von Ingenieurschülern zählte.

POI

Ausstellungsort

Deut­sches Uhren­museum Glas­hütte

170-jäh­rige Ent­wick­lung der Glas­hütter Uhren­ferti­gung. Taschen-, Pendel- und Arm­band­uhren, Marine­chrono­meter, Gang­modelle. Nach­ge­stal­tete Arbeits­plätze, Werk­zeuge, Arbeits­mittel und wei­tere fein­mecha­ni­sche Er­zeug­nisse.

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In der Aus­stel­lung, die ein Kuratoren- und Film­team des Alpinen Museums der Schweiz realisiert hat, erzählen Menschen aus Nordkorea über Berge, Natur­erfah­run­gen und Iden­tität.

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Museum, Altenberg

Berg­bau­mu­seum Al­ten­berg

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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