Beitrag v.
11.5.2022
Cornille Tischuhr zu „Kurfürstliche Zeitmesser”, DE-40597 Düsseldorf
Tischuhr von Guillaume Cornille, Deutschland/Frankreich, um 1770
© SSPB
Cornille Innenansicht zu „Kurfürstliche Zeitmesser”, DE-40597 Düsseldorf
Tischuhr von Guillaume Cornille, Deutschland/Frankreich, um 1770
© SSPB
Cornille Supraportenuhr zu „Kurfürstliche Zeitmesser”, DE-40597 Düsseldorf
Supraportenuhr im Kuppelsaal von Schloss Benrath, Guillaume Cornille (zugeschrieben)
© SSPB
Carteluhr zu „Kurfürstliche Zeitmesser”, DE-40597 Düsseldorf
Carteluhr für Elisabeth Augusta, Frankreich, um 1770, E.-J. Causard (Uhrwerk), R. Osmond (Gehäuse, zugeschr.)
© SSPB

Ausstellung 13.05.22 bis 28.02.23

Kurfürstliche Zeitmesser

Die Uhrensammlung von Schloss Benrath

Museum Corps de Logis

Benrather Schloßallee 100-108
DE-40597 Düsseldorf
Ganzjährig (Museen):
Mo-Di, Fr 14-17 Uhr
Sa-So 11-18 Uhr

Das Schloss verfügt noch heute über drei fest verbaute Uhren, darunter die 1771 von der Werkstatt Johann Jacob Möllingers hergestellte Schlossuhr an der Nordfassade sowie die von Guillaume Cornille angefertigte Wanduhr im Kuppelsaal. Die meisten mobilen Wand- und Kaminuhren der Ursprungsausstattung gingen jedoch im Zuge veränderter Besitzverhältnisse verloren.

Seit 1945 bildete die Neuanschaffung historischer Uhren eine wichtige Aufgabe der Sammlungsergänzung. Vielfach konnten Uhren erworben werden, die aus dem unmittelbaren Umfeld des kurfürstlichen Bauherrenpaares stammten.

Jüngst gelang die Erwerbung einer ganz besonderen Uhr: einer Tischpendule, die der kurpfälzische Uhrmacher Guillaume Cornille in Düsseldorf um 1770 für Schloss Benrath anfertigte. Sie ist die einzige Uhr aus der Ursprungsausstattung, die sich nun wieder auf Schloss Benrath befindet.

Die 15 ausgestellten Uhren der Benrather Sammlung werden überwiegend in ihrem ursprünglichen räumlichen Kontext präsentiert: auf Kamingesimsen und Möbeln sowie an den mit Seidentapeten verkleideten Wänden. Sie bildeten im 17. und 18. Jahrhundert erstrangige Kunst- und Luxusobjekte. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Entwicklung der Uhrentechnik das Ergebnis wissenschaftlicher Forschung war. Berühmte Naturwissenschaftler wie Galileo Galilei, Christiaan Huygens, Gottfried Wilhelm Leibniz oder Isaac Newton trugen zur Verbesserung der Uhrentechnik bei, die stellvertretend für die naturwissenschaftliche Revolution des 17. Jahrhunderts steht.

POI

Ausstellungsort

Museum Corps de Logis

Mittel­bau der drei­flüge­ligen Maison de Plai­sance, die der Kurf­ürst Carl Theodor sich von seinem Garten- und Bau­direktor Nicolas de Pigage er­rich­ten ließ. Holz­parkett­böden, Male­reien und Stuck­deko­ra­tion. Franken­thaler Por­zellane.

Haupthaus, Düsseldorf

Schloss und Park Ben­rath

Erbaut als Lust­schloss für den Kur­für­sten Carl Theo­dor von der Pfalz in den Jahren von 1756 bis 1771. Corps de Logis mit ein­drucks­voller Deko­ra­tion und Aus­stat­tung. In den beiden Flügeln Museum für Euro­päi­sche Garten­kunst und Museum für Natur­kunde. Weit­läu­fi­ger Schloss­park.

Im gleichen Haus

Mu­seum für Natur­kunde

Natur­ge­schichte der Nieder­rhei­ni­schen Bucht und des Nieder­bergi­schen Landes. Ver­ände­run­gen des Rhein­laufes im Lauf der Jahr­hun­derte, Rhein­fische­rei, Moor und Heide, Nean­der­tal. Ben­rather Vogel­uhr, Tier­plasti­ken.

Im gleichen Haus

Museum für Euro­päische Garten­kunst

Die rund 2500-jäh­rige Ge­schichte der euro­päi­schen Garten­kunst unter ver­schie­de­nen garten­künst­le­ri­schen Aspek­ten: Skulp­turen, Pla­sti­ken, Ge­mälde, Gra­phi­ken, Por­zellan, biblio­phile Bücher, Modelle und moderne Medien.

Bis 9.6.2024, Düsseldorf

Only Lovers Left

In der ersten ge­mein­samen Aus­stel­lung der Künstler Margarete Jakschik und Friedrich Kunath wird die Kunst­halle Düssel­dorf zu einem Ort der Welt­ver­sunken­heit, Refle­xion und Melan­cholie.

Bis 20.5.2024, Düsseldorf

Size Matters

Von allen Medien vermag die Foto­grafie am einfach­sten ihren Umfang zu ändern, kann leicht­füßig zum Großbild an­wachsen aber auch zum Thumb­nail schrumpfen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#3099267 © Webmuseen Verlag