Ausstellung 09.07. bis 06.11.16
Karikatur und Satire haben in Frankreich eine lange Tradition: Bereits in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts spiegelte Jacques Callot (1592–1635) in seinen grotesk überzeichneten Figuren der Commedia dell’Arte die Vielfalt menschlicher Maskeraden.
In der Ausstellung werden die Etablierung der Karikatur in Frankreich durch Künstler wie Philippe-Jacques de Loutherbourg (1740–1812) während des 18. Jahrhunderts und die Entstehung und Geschichte der satirischen Zeitschriften La Caricature und Le Charivari beleuchtet. Diese Zeitschriften besaßen Vorbildcharakter für ganz Europa – und haben mit Honoré Daumier einen der bedeutendsten Karikaturisten über seine Zeit hinaus hervorgebracht. In dieser Tradition stehen heute die Zeichner von Charlie Hebdo mit ihren politischen und gesellschaftskritischen Blättern.
Doch die französische Karikatur kennt gleichermaßen den stillen wie lauten Humor, den feinen wie brachialen, vertreten durch Künstler wie Jean-Jacques Sempé, Tomi Ungerer oder Jean-Marc Reiser. Die Ausstellung lädt ein, die französische Karikatur in ihrer großen Vielfalt kennenzulernen.
Ausstellungsort
Einzigartige Wilhelm-Busch-Sammlung. International bedeutende Sammlung satirischer Kunst aus vier Jahrhunderten mit Werken von von Künstlern wie William Hogarth, James Gillray, Francisco de Goya und Honore Daumier sowie Thomas Theodor Heine, A. Paul Weber, Tomi Ungerer, Ronald Searle und anderen.
Bis 14.7.2024, im Haus
Originalillustrationen von Philip Waechter zu seinem bezaubernden Fußballbuch „Sehr berühmt”.
Bis 30.6.2024, im Haus
Die künstlerisch beeindruckenden Karikaturen illustrieren das breite Spektrum der Themen Flucht und Migration, thematisieren aber auch die Kritik an strukturellen Bedingungen und Hindernissen.
Bot. Garten, Hannover
Schloss, Hannover
Entstehung des Großen Gartens und seine Funktion in der höfischen Repräsentationskultur.