Beitrag v.
11.7.2021
Gleichen-Rußwurm, Bonnland zu „Landschaften im Licht”, DE-99423 Weimar
Ludwig von Gleichen-Rußwurm, Landschaft bei Bonnland, 1896
Foto: A. Bestle © MiK
Gleichen-Rußwurm, Pegasusgruppe zu „Landschaften im Licht”, DE-99423 Weimar
Gleichen-Rußwurm, See mit Pegasusgruppe im Hofgarten von Veitshöchheim
© MiK, Foto: Andreas Bestle
Gleichen-Rußwurm, große Bleiche zu „Landschaften im Licht”, DE-99423 Weimar
Gleichen-Rußwurm, Die große Bleiche, 1889, Öl/Lw., Privatbesitz
Digitalisat über Van Ham

Ausstellung 23.10.21 bis 16.01.22

Landschaften im Licht

Der Impressionist Ludwig von Gleichen-Rußwurm

Schillers Wohnhaus

Schillerstraße 12
DE-99423 Weimar
Sommerzeit:
Di-So 9.30-18 Uhr
Winterzeit:
Di-So 9.30-16 Uhr

Die Ausstellung erzählt von der europäischen Welt Ende des 19. Jahrhunderts und spiegelt in sommerlichen Garten- und Agrarlandschaften eine Natur, die sich trotz der technischen Umbrüche der Zeit noch im Einklang mit dem Menschen befindet.

Mit dieser Ausstellung wird einer der ersten deutschen impressionistischen Landschaftsmaler wiederentdeckt. Um 1900 galt er als derjenige Künstler, der „zuerst ganz allein die Einführung des Impressionismus in die deutsche Malerei” (Julius Meyer-Graefe) vollbracht habe.

Gleichen-Rußwurm studierte ab 1869 an der Weimarer Kunstschule, wo er als Schüler Theodor Hagens schon früh die französische realistische Freilichtmalerei für sich entdeckte und nach Barbizon reiste. Der erste Kontakt mit Werken Claude Monets um 1889-90 löste bei ihm und Christian Rohlfs, die beide zu den Gründungsmitgliedern der Weimarer Malerschule gehörten, eine intensive Auseinandersetzung mit dem Impressionismus aus. Wie ihre französischen Vorbilder suchten sie nun den unmittelbaren Natureindruck mit einer strahlenden, hellen Farbigkeit und einer spontan-bewegten Pinselhandschrift wiederzugeben. Dabei ging es ihnen vor allem darum, die jeweilige atmosphärische Stimmung durch die Betonung der Lichtreflexionen und Schatteneffekte einzufangen.

Die Ausstellung ist inhaltlich mit dem übergreifenden Garten-Thema 2021 in Thüringen verknüpft. Sie erzählt von der europäischen Welt Ende des 19. Jahrhunderts und spiegelt in sommerlichen Garten- und Agrarlandschaften eine Natur, die sich trotz der technischen Umbrüche der Zeit noch im Einklang mit dem Menschen befindet.

Diese Werke zeichnen sich durch den besonderen Blick des Grenzgängers Gleichen-Rußwurm aus, der sich als Vertreter eines alten fränkischen Adelsgeschlechts und als Enkel Friedrich Schillers zwischen verschiedenen Zeiten und Kulturen bewegte. In all ihrer Vielfalt betonen seine Gemälde, Pastelle, Aquarelle und Graphiken den Eigenwert der Kunst für die Erkenntnis der Natur.

POI

Ausstellungsort

Schiller­museum und Schillers Wohn­haus

Friedrich Schiller erwarb das Haus 1802 und wohnte hier mit seiner Frau Charlotte und den vier Kindern bis zu seinem Tode 1805.

Museum, Weimar

WEI­MAR HAUS

Museum, Weimar

Wittums­palais

Raum­ge­stal­tung und Wohn­kultur des aus­ge­hen­den 18. Jahr­hun­derts. Tafel­runden­zimmer als Treff­punkt der Tafel­runde Anna Ama­lias, stän­dige Mit­glie­der waren Chri­stoph Martin Wie­land, Jo­hann Wolf­gang von Goethe und Johann Gott­fried Herder.

Museum, Weimar

Gink­go-Mu­seum

Bota­ni­sches Phä­no­men des Ginkgo biloba - eines Baumes, der vor über 300 Millio­nen Jahren bereits auf der Erde hei­misch war. Erfor­schung und Nut­zung des Ginkgo in der Medizin, in der Kunst, in der Lite­ratur oder als Sym­bol.

Museum, Weimar

Goethe-National­museum

Goe­thes Samm­lun­gen zur bil­den­den Kunst, zu den Natur­wissen­schaften, zur Geo­logie, Mine­ra­logie und Palä­onto­logie sowie seine Biblio­thek (5 500 Titel). Wohn­räume Goethes und seiner Frau Chris­ti­ane, Arbeits­zimmer und Biblio­thek des Dich­ters.

Museum, Weimar

Herzogin Anna Amalia Biblio­thek

Lite­ra­ri­sche Zeug­nis­se vom 9. bis zum 21. Jahr­hun­dert als Quellen der Kultur­ge­schich­te und der For­schung (ins­ge­samt 1 Mio. Ein­hei­ten).

Schloss, Weimar

Stadt­schloss mit Schloss­museum

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#3096999 © Webmuseen Verlag