Ausstellung 01.01. bis 31.12.16
Die Ausstellung zeigt den Ersten Weltkrieg aus der Sicht von Bürgern des Landkreises Mühldorf a. Inn. Gegenstände und Dokumente aus Familienbesitz, schriftliche Quellen wie Karten, Briefe, Bilddokumente und Tagebücher erlauben eine persönliche Sicht auf das Kriegsgeschehen. Leihgaben und Spenden aus Privatbesitz sowie Leihgaben aus anderen Museen und Archiven im Landkreis Mühldorf ergänzen die Ausstellung.
Die Ausstellung zeigt die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse im deutschen Kaiserreich, das Leben in der Stadt und auf dem Land vor über 100 Jahren. Das Attentat von Sarajewo leitet über zum Kriegsgeschehen.
Persönliche Schicksale, Erfahrungen und Erlebnisse lassen den Betrachter nachvollziehen, wie sich das Kriegsgeschehen auf die direkt beteiligten Soldaten, aber auch auf deren Familien an der sogenannten „Heimatfront“ ausgewirkt haben. Schützengraben und Gefangenenlager werden in angedeuteten Inszenierungen näher gerückt. Der Trauer der Hinterbliebenen vermittelt ein Raum, der Tod und Gedenken gewidmet ist.
Eine Chronologie erlaubt die Einordnung der individuellen Erlebnisse in den historischen Zusammenhang. Am Ende – auch der Ausstellung - stehen die Kriegsfolgen mit rund 12 Mio. Toten, mit anschließenden politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen, mit Inflation und Neuorganisation.
Ausstellungsort
Dependance, Mühldorf am Inn
Alltag, Rüstung, Vernichtung: der Landkreis Mühldorf im Nationalsozialismus. Objekte, Fotos, Videos, Dokumente und Zeitzeugenberichte.
Museum, Mühldorf am Inn
Kurioses Anti-Jägermuseum von Hans Kotter. Skurrile Objekte, bissige Karikaturen und exotischen Arrangements nehmen die Jägerszene in Karl-Valentin-Manier aufs Korn.
Museum, Mühldorf am Inn
Gefangenenlager – das sog. „Waldlager” – für die Häftlinge, die in sechs unterirdischen Stockwerken für die Produktion der Wunderwaffe hätten arbeiten sollen.
Diorama, Altötting
Kulturgeschichtlich und historisch bedeutsame Ereignisse aus der über 500-jährigen Geschichte der Marienwallfahrt in einer einzigartigen Schau aus 17 bis zu 5 m breiten Großraumdioramen mit Tausenden von plastischen Figuren.
Museum, Altötting
Geschichte der Altöttinger Wallfahrt, Brautkranz der österreichischen Kaiserin Elisabeth, liturgische Gewänder und Geräte. Marienaltärchen aus Gold und Email, im Volksmund „Goldenes Rössl” genannt.