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3.7.2023
Revier Hitzelsberg zu „Lebenstraum!”, DE-93167 Falkenstein
Revier Hitzelsberg: Lesesteinhaufen, Totholz, Streuobst, Weiher
Foto: Anette Lafaire

Ausstellung 20.04. bis 03.10.23

Lebenstraum!

Mehr Lebensraum für Wildtiere

Museum Jagd und Wild

Burgstraße 10-12
DE-93167 Falkenstein

Das Jagdrevier Hitzelsberg liegt im Landkreis Cham zwischen der Stadt Roding und dem Markt Stamsried. Ein ganz normales Jagdrevier in einer ländlichen, intensiv landwirtschaftlich genutzten Gegend? Nicht ganz. Die Ausstellung stellt die Besonderheiten des Jagdreviers Hitzelsberg und seinen Jagdpächter Dietmar Strasser vor.

Seit Jahrzehnten ist Strasser für das Jagdrevier Hitzelsberg verantwortlich und versteht sich nicht nur als Jäger, sondern in erster Linie als Heger, Gestalter und Pfleger von Lebensraum für Wildtiere. Er legt Biotope an, schichtet Lesesteinhaufen auf und stapelt Totholz. Er pflanzt lange, mehrreihige Hecken und Streuobstwiesen. An Waldrändern und unter Hoch­spannungs­masten schafft er Wildäcker. In Maisfelder oder an Feldrändern sät er Blühstreifen ein. Es ist ihm wichtig, bestehende und neu geschaffene Lebensräume für heimische Wildpflanzen und Wildtiere miteinander zu verbinden und zu vernetzen. Nur so finden die Tiere leichter Nahrung und Schutz. Das alles stemmt er in seiner Freizeit.

Schwarzwild und Raubwild wird auch im Revier Hitzelsberg bejagt, aber der gelernte Landwirt und städtische Beamte Strasser brennt dafür, einen Beitrag zu mehr Artenvielfalt zu leisten. Insektenschutz, Vogelschutz und Artenschutz gehören für ihn genauso zu einem intakten Revier wie der durch Bejagung regulierbare Anteil von jagdbarem Wild.

Strasser ist Idealist, aber auch Realist, und er tritt ein für ein gutes Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie. Die gute Zusammenarbeit mit den Landwirten und Waldbesitzern seines Reviers schätzt er sehr und sie trägt Früchte. In einer intensiv genutzten Kulturlandschaft haben Wildtiere nur dann eine echte Chance auf artgerechtes Leben, wenn alle zusammenwirken: Land- und Forstwirtschaft, Jagdwesen, Umwelt- und Naturschutz und Freizeitnutzer.

Für die Ausstellung wurde Dietmar Strasser bei seinen Arbeiten im Jagdrevier Hitzelsberg über einen längeren Zeitraum durch die Gebietsbetreuerin des Naturparks Oberer Bayerischer Wald, Anette Lafaire, begleitet. In Fotografien, Begleittexten und mit einem Kurzfilm seines Jagdgenossen Mathias Schoierer wird das Thema anschaulich vermittelt. Präparate von Wildtieren und weitere Objekte ergänzen die Sonderschau.

POI

Ausstellungsort

Museum Jagd und Wild

Um­fas­send sa­nierte Burg mit nahezu 1000-jähriger Ge­schich­te auf einem weit­hin sicht­baren Granit­kegel. Samm­lung von Prä­pa­raten vor allem stark ge­fähr­de­ter Vogel­arten.

Ausstellungshaus, Falkenstein

Alter Lok­schuppen

Orts­prä­gen­des Indu­strie­denk­mal mit einzig­arti­gem Am­biente. Aus­stel­lun­gen mit unter­schied­lich­sten Schwer­punkten.

Bot. Garten, Wiesent

Nepal-Himalaya-Pavillon

Nepals Landes­beitrag zur Welt­aus­stel­lung „expo 2000”. Schau- und Sich­tungs­garten mit mehr als 3000 Pflan­zen­arten. Pflan­zen des Sino-Hima­laya. China­garten.

Bis 2.2.2025, Regensburg

Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg

Mit im Gepäck hatte der gelernte Fass­binder Leonhard Köberlein seine eigene Samm­lung von in Spiritus einge­legten Schlangen, Skor­pionen und Insekten aus „Deutsch-Südwest­afrika”.

Gebäude, Donaustauf

Wal­halla

Klassi­zi­sti­scher Bau in Ge­stalt eines Tem­pels. 130 Büsten und 65 Gedenk­tafeln be­deu­ten­der Per­sön­lich­keiten der baye­ri­schen Ge­schichte. Voll­plastik Lud­wigs I.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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