Ausstellung 03.03. bis 21.05.18
Mit dieser Ausstellung präsentiert das Mittelrhein-Museum einen Überblick über das Schaffen des gegenständlichen Malers Robert Schneider der letzten 20 Jahre, das in diesem Umfang erstmals öffentlich zugänglich ist. Gezeigt werden über einhundert Acrylmalereien sowie ausgewählte Zeichnungen.
Als politisch denkender Mensch reflektiert Schneider die Geschichte des 20. Jahrhunderts, das geprägt war von infernalischen Kriegen, menschenverachtenden Ideologien und Diktaturen. Zudem beobachtet er die aktuellen Krisenherde, den Terrorismus und die ökologischen Zerstörungen durch die Industrialisierung und Ausbeutung der Natur.
Seinen Arbeiten gehen akribische Vorbereitungen und Studienaufenthalte voraus. Es entstehen unzählige Vorzeichnungen sowie Fotografien als Erinnerungsmaterial. Im Atelier komponiert Schneider anschließend seine Bilder mit Hilfe des gesammelten Materials. Aus einzelnen Versatzstücken entstehen Metaphern für übergeordnete Themen, die düstere Ausblicke in die Zukunft eröffnen. Beispielsweise behandelt der Zyklus „Fleisch” die allgegenwärtige Gewalt, „Fisch” die industrielle Ausbeutung unserer Lebensgrundlagen. Die verwüsteten Landschaften der Reihe „Öl” stehen für den ungezügelten Raubbau des Menschen an den Ressourcen und die damit verbundenen globalen Verteilungskämpfe.
Bei aller inhaltlicher Schwere zeigt sich an vielen Bildern die Freude an der reinen Malerei, an Farben und Formen. Mit herausragender Könnerschaft zieht Robert Schneider sein Publikum mit Hilfe der ästhetischen Wirkung seiner Bilder in den Bann. So erscheint die Serie „100 Frauen” nur auf den ersten Blick als prachtvoller Musterkatalog. Ohne zu zögern folgt der Betrachter dem Maler bei seiner Reflektion über die kulturelle und modische Bedeutung des Kopftuches und die gesellschaftliche Stellung der Frau, die es trägt. Damit gelingt dem Maler Robert Schneider die diffizile Synthese von malerischer und thematischer Eindrücklichkeit.
Ausstellungsort
Kunst- und kulturgeschichtliches Museum im spektakulären „Forum Confluentes”. Rheinische Kunst vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert, mittelalterliche Skulpturen, Rheinromantik.
Bis 28.4.2024, im Haus
Coexist stellt die Zwischenräume in den Fokus der Kunst. Es fragt danach, was eine Gesellschaft zusammenhält und welche Rolle die Kunst dabei spielen kann.
Ausstellungshaus, Koblenz
Museum, Koblenz
Kunst nach 1945 bis zur Gegenwart mit Schwerpunkt Frankreich.
Museum, Koblenz
Museum, Koblenz
Technik- und Sozialgeschichte Rheinland-Pfalz.
Aquarium, Koblenz