Ausstellung 12.10.19 bis 19.04.20
In einer Zeit, in der die Vielfalt des Lebens in der Schweiz seit mehr als einem Jahrhundert abnimmt, lanciert das Naturhistorische Museum eine Reihe von Ausstellungen zum Thema Biodiversität im Kanton Freiburg.
Die erste Ausstellung präsentiert die Ergebnisse einer Bestandsaufnahme, die unter der Mithilfe interessierter Nichtfachleute durchgeführt wurde. Die 732 gesammelten Exuvien – das sind die trockenen Larvenhäute, die von Libellen bei der letzten Häutung zurückgelassen werden – stammten von 20 Libellenarten. Die gesammelten Daten werden dem Schweizerischen Zentrum für die Kartografie der Fauna (SZKF) übermittelt und in die nationale Biodiversitätsdatenbank aufgenommen.
Neben dem Inventar und der Sammlung erklärt die Ausstellung auch die Biologie der Libellen. Etwa, daß sie zu den größten Insekten der Welt gehören, als Larven unter Wasser leben und erst im Erwachsenenstadium den Luftraum erobern.
Ausstellungsort
Zehn Themenräume zur Geologie, Zoologie und Mineralogie. Objekte von natur- und kulturhistorischer Bedeutung: präparierter Wal, Skelett eines Pottwals, der letzte im Kanton Freiburg getötete Wolf, diverse Freiburger und Schweizer Meteoriten, evolutionsbiologisch bedeutsamen Fossilien.
Bot. Garten, Freiburg/Fribourg
Pflanzenwelt mit insgesamt 5.000 Arten, die auf 21 Abteilungen und 3 Gewächshäuser aufgeteilt sind.
Museum, Granges-Paccot
Äußerst realistische Modellbahn-Anlage auf drei Ebenen im Maßstab 1:87. Wechsel von Tag und Nacht in einer imaginären Schweiz der 90er Jahre.
Museum, Freiburg/Fribourg
Museum der grafischen Industrie und Kommunikation. Geschichte und Technik des Setzens, des Drucks, der Grafik und Buchbinderei sowie der Kommunikation mittels Sprache, Zeichen, Bild und Schrift.
Museum, Freiburg/Fribourg
Museum, Tafers
Wohnkultur des 18. und 19. Jh.: Stube, Schlafzimmer, Küche. Strohflechterei, Flachsverarbeitung. Bäuerliches Gerät. Sensler Trachten. Votivbilder und Sachvotive. 4 Wechselausstellungen jährlich.