Ausstellung 17.07. bis 24.10.21
„Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?”, dichtete Johann Wolfgang von Goethe 1783 und schuf so den Ausdruck für eine Sehnsucht, die für viele Künstlergenerationen seit der Renaissance zum Leitbild wurde.
Für die Menschen nördlich der Alpen stellte Italien schon immer einen Sehnsuchtsort dar. Sie suchten im Süden nicht nur nach der Leichtigkeit des Lebens, sondern nach Licht, Inspiration und künstlerischen Vorbildern.
Gemälde
Die Ausstellung versammelt erstmals Italiendarstellungen aus allen Sammlungsbereichen des Landesmuseums: von italienischen Landschaftsgemälden aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts über zahllose Landschaftsskizzen, Genreszenen und Antikenstudien von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein bis zu den faszinierenden Darstellungen der römischen Campagna der Oldenburger Hofmaler Ludwig Philipp Strack und Ernst Willers.
Fotografien
Mit der Fotografie konnten die Aufnahmen der florierenden Ateliers Alinari, Brogi, Carlo Naya und Giorgio Sommer in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den steigenden Bilderhunger nach Ansichten aus Italien stillen.
Moderne Bildsprache
Im 20. Jahrhundert übersetzten Künstler ihre Italien-Eindrücke in eine moderne Bildsprache: Jan Oeltjen malte auf Ischia und in der Toskana, Alexander Kanoldt setzte die Tradition der Künstleraufenthalte in der römischen Campagna fort, und Alfred Mahlau versenkte sich in die Landschaft um Assisi.
Sehnsuchtsland Italien
Die Schau lässt ihre Besucher auf einer Reise durch das Sehnsuchtsland die italienische Sonne spüren.
Ausstellungsort
Dependance, Oldenburg
Erstes eigens als "Kunsthaus" geschaffenen Bauwerk Niedersachsens, erbaut im Stil der florentinischen Renaissance 1865 bis 1867. Abteilung für moderne Malerei und Plastik des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte.
Dependance, Oldenburg
Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, beginnend mit Romantik und Klassizismus. Gemälde der deutschen Romantik, der Worpsweder Künsterkolonie, der Impressionisten Lovis Corinth, Max Liebermann und Max Slevogt sowie der Brücke-Maler Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner und Emil Nolde. Werke von Franz Radziwill.
Oldenburg
Residenz der Großherzöge von Oldenburg. Historische Prunkräume wie großer Schlosssaal, Marmorsaal und verschiedene Salons. Historisches Mobiliar und zahlreiche Kunstgegenstände. Rund 800 kulturgeschichtliche Exponate.
Bis 12.5.2024, Oldenburg
Seit der Romantik findet sich die tiefe Verbundenheit mit dem Wald – sei es emotional, symbolisch oder kulturell – nicht nur in unzähligen Märchen, Mythen und Erzählungen, sondern auch als Bildmotiv in der Kunst wieder.
Museum, Oldenburg
Der nordwestdeutsche Raum mit seinen vielfältigen Landschaften und die vor- und frühgeschichtlichen Spuren unserer Vorfahren.