Beitrag v.
20.1.2017
 zu „Licht Luft Sehnsuchtsorte”, DE-97877 Wertheim
Karl Weysser, Wertheim – Blick auf das Kittsteintor, Privatbesitz
Foto: Kurt Bauer

Ausstellung 29.11.16 bis 19.03.17

Licht Luft Sehnsuchtsorte

Der badische Künstler Karl Weysser und seine Malerfreunde im 19. Jahrhundert

GrafschaftsMuseum

Rathausgasse 10
DE-97877 Wertheim
Ganzjährig:
Di-Fr 10-12, 14.30-16.30 Uhr
Sa 14.30-16.30 Uhr
So+Ft 14-17 Uhr

Die Ausstellung thematisiert die Gefühle und Empfindungen der Landschafts- und Architekturmaler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Vielerorts standen diese Maler der rasanten gesellschaftlichen wie ökonomischen Entwicklung und den damit verbundenen strukturellen Veränderungen skeptisch gegenüber. Das bewog sie, „Sehnsuchtsorte” wie die reine Natur, Kleinstädte und Dörfer als Gegenstand ihrer Bildmotive zu wählen. Waldlandschaften mit einfühlsamer Lichtführung zu unterschiedlichen Jahres- und Tageszeiten, ergänzt durch passende Staffage, sind Motive, die in sich tragend wirken. Hinzu kam das Wissen um den Verlust der gegenwärtigen Dorfkultur, deren Bestand es galt zu dokumentieren.

Diesen programmatischen Vorgaben folgte Karl Weysser (1833-1904) mit seinen Malerfreunden, die dieser im Laufe seiner verschiedenen Lebensstationen kennen lernte. Durch die von ihnen gewählten Sujets, deren Darstellungen sie mittels fein nuancierter Farben, einer verklärenden Lichtführung und sensibler atmosphärischer Behandlung umsetzten, zeigt sich die unverkennbare Verbundenheit zum malerischen Realismus.

POI

Ausstellungsort

Graf­schafts­Museum

Geschichte der Region. Kulturhistorische Sammlung, die sich auf die Stadt und die ehemalige Grafschaft Wertheim konzentriert. Schwerpunkte: Biedermeier, 19. Jahrhundert. Weitere Abteilungen: Otto Modersohn Kabinett, Münzkabinett, Vertriebenenabteilung

Dependance, Wertheim

Kloster­scheune

Kloster­kirche, Kapitel­saal, Kreuz­gang und pracht­volle barocke Festsäle. Expo­nate ländlichen Kultur­guts aus ehe­maligem privatem Besitz. Histo­rische Kutschen und Schlitten.

Dependance, Wertheim

Schlöß­chen im Hof­garten

Ehe­malige Sommer­resi­denz der Wert­heimer Grafen, 2006 als Kunst­museum wieder eröffnet. Drei Samm­lun­gen sind in dem 1977 errich­teten Schlöss­chen unter­ge­bracht: Gemälde und Aqua­relle der Ber­liner Sezes­sion, Gemälde des 19. Jahr­hun­derts.

Museum, Wertheim

Glas­museum Wert­heim

Ein­zi­ges Glas­museum Baden-Würt­tem­bergs. Werk­stoff "Glas" vom Glas der Phara­onen über Prunk- und Ge­brauchs­gläser der Römer­zeit bis zum High-Tech-Pro­dukt des 20./21. Jahr­hun­derts. Wert­heimer Labor­glas­indu­strie, 30 Glas­spiel-Statio­nen, Glas­kugel­blasen mit dem Muse­ums­glas­bläser.

Museum, Kreuzwertheim

Prassek-Scheune

Werkstatt, Hasloch

Eisen­hammer Has­loch

Ein­ziger noch im Spes­sart be­trie­be­ner Eisen­hammer. Histo­ri­sche Schmiede­stücke wie Glocken­klöppel, Zangen oder Rad­schuhe. Schau­schmie­den.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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