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29.10.2020
Giovanni Fei, Anbetung zu „Lorenzetti, Perugino, Botticelli”, DE-09111 Chemnitz
Paolo di Giovanni Fei, Anbetung der Heiligen Drei Könige, um 1395-1400

Ausstellung 05.12.20 bis 21.03.21

Lorenzetti, Perugino, Botticelli

Kunstsammlungen Chemnitz

Ganzjährig:
Di-So+Ft 11-18 Uhr

In Deutschland existiert eine weltberühmte Sammlung früher italienischer Malerei, die neben den großen und bekannten Sammlungen in der Alten Pinakothek München, den Alten Meistern der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Gemäldegalerie Berlin zu den größten und schönsten europäischen Konvoluten frühitalienischer Kunst außerhalb Italiens zählt: die Sammlung des Philanthropen und Politikers Bernhard August von Lindenau, die heute einen Kernbestand des Lindenau-Museum Altenburg bildet.

Lindenau trug 180 Tafeln des 13. bis 16. Jahrhunderts im 19. Jahrhundert zusammen und hatte dabei sein Augenmerk auf die Zeit vor Raffael gesetzt, so wie es viele Künstler der Romantik in Deutschland oder die sogenannten Präraffaeliten in England getan haben.

Geprägt ist die italienische Malerei des 13. bis 16. Jahrhunderts durch die allmähliche Loslösung der religiösen Darstellung von völliger geistiger Erhebung und himmlischer Transzendenz hin zu einer stärkeren weltlichen Orientierung und irdischen Schönheit. Dieser Wandel, der einhergeht mit einer selbstständigeren Ausformulierung künstlerischen Könnens in Italien, ist charakteristisch für den Wechsel des durch die byzantinische Kunst geprägten Mittelalters hin zur italienischen Renaissance und revolutionierte die europäische Kunst und Kulturgeschichte.

Die Ausstellung zeigt mit einer erstklassigen Auswahl der besten Tafeln aus der herausragenden Sammlung Bernhard von Lindenaus diesen Wandel und die ganze Breite der geistigen und irdischen Schönheit der mittelitalienischen Malerei dieser Zeit mit Tafeln u. a. von Sandro Botticelli, Perugino, Lippo Memmi, Pietro Lorenzetti, Marco Zoppo, Lorenzo Monaco und Luca Signorelli.

POI

Ausstellungsort

Kunst­samm­lungen Chemnitz

Ge­mälde und Pla­sti­ken, Grafik sowie Textil- und Kunst­ge­werbe vieler Jahr­hun­derte bis zur Gegen­wart - inge­samt etwa 50.000 Expo­nate. Karl Schmidt-Rottluff, Robert Sterl, Max Lieber­mann, Max Slevogt und Lovis Corinth.

Dependance, Chemnitz

Henry van de Vel­de Mu­seum

Exponate aus dem weitgefächerten Schaffen Henry van de Veldes. Begegnungsstätte für Wirtschaft, Kunst und Kultur.

Dependance, Chemnitz

Schloss­berg­museum

Dependance, Chemnitz

Museum Gunzen­hauser

Ehemaliger Hauptsitz der Sparkasse Chemnitz im Stil der neuen Sachlichkeit. Umfassender Bestand von Werken des Expressionismus.

Museum, Chemnitz

Museum für Natur­kunde

Palä­onto­lo­gi­sche und ento­mo­lo­gi­sche Samm­lung. Fossile Pflan­zen (Kiesel­hölzer) aus dem Rot­lie­gend von Chem­nitz. "Ver­stei­ner­te Wälder" der Erde. Insek­tarium (Vielfalt der Arthro­poden in lebens­nah gestal­teten Terrarien). Land­schafts­öko­logi­sche Aus­stel­lung.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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