Ausstellung 28.08. bis 13.11.16
Acht Jahre, von 1955 bis 1963 hat Ludwig Meidner in Marxheim gelebt. Aus vielen Äußerungen ergibt sich, dass er diese Jahre als wohl die glücklichste Zeit nach seiner Rückkehr aus der hoffnungslosen Armut und Bitterkeit des Londoner Exils empfand.
Die Ausstellung zeigt Porträtgemälde, die nach der Remigration entstanden sind. Die Werke stammen zum Größtenteil aus den Beständen des Ludwig-Meidner-Archivs im Jüdischen Museum Frankfurt.
Nachdem Meidner bis in die 1930er Jahre hauptsächlich als Zeichner und Grafiker arbeitete und während der NS-Zeit verfolgungsbedingt und im Exil aus materiellen Gründen kaum malte, wandte er sich nach seiner Rückkehr nach Deutschland wieder verstärkt der Malerei zu. Insbesondere als Porträtist gelangen Meidner hier außergewöhnlich intensive Bilder, die in ihrer psychologischen Dichte und strahlenden Farbigkeit ausgesprochen modern wirken.
Zudem wird in der Ausstellung die Fotoserie, die beim Besuch des berühmten Fotografen Stefan Moses in Ludwig Meidners Marxheimer Atelier im Jahre 1956 entstanden ist, gezeigt.
Ausstellungsort
Kunst, Stadtgeschichte, Archäologie, Lederindustrie
Bis 2.6.2024, Wiesbaden
Der international renommierte Bildhauer Stephan Balkenhol öffnet uns ein Zeitfenster der besonderen Art.