Ausstellung 14.08.22 bis 19.02.23
Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772-1822), ebenso geistreich wie extravagant, ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten, die den Friedenstein geprägt haben. Der Herzog war hochgebildet und wird als ebenso geistreich wie exzentrisch beschrieben.
Er besaß ein weitreichendes Netzwerk, korrespondierte mit Künstlern und führenden europäischen Intellektuellen, er dichtete, verfasste Märchen und Romane und dilettierte als Maler und Komponist. Ob Luxusgüter oder erlesene Kunst: er liebte es zu sammeln, gab großzügig Geld dafür aus und häufte seine Schätze in seinen privaten Wohnräumen an, um sie täglich vor Augen zu haben. Für seine Zeit waren seine Ideen oft ebenso ungewöhnlich wie bahnbrechend.
Der Fokus der Ausstellung liegt auf den mannigfaltigen Sammlungen, die August mit großer Kennerschaft in den weniger als zwei Jahrzehnten seiner Regierung zusammentragen ließ und die zu einem großen Teil bis heute internationales Ansehen genießen. Aufgrund der breitgefächerten Interessen des Herzogs bringt die Ausstellung eine Vielzahl an Sammlungsbereichen zusammen, von Gemälden über Ägyptica und Ethnografica bis hin zu Fächern und Meteoriten.
Ausstellungsort
Ägyptische Mumien, antike Vasen, Skulpturen und Goldschmuck, Kunstschätze aus China und Japan, niederländische und deutsche Gemälde, „Gothaer Liebespaar”. Fächerkabinett.
Haupthaus, Gotha
Imposante Dreiflügelanlage, die größte frühbarocke Schloßanlage Deutschlands.
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Repräsentative barocke und elegante klassizistische Appartements der Herzöge. Kunstkammer und neues Münzkabinett.
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