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28.10.2022
Elisabeth Charlotte zu „Madame Palatine”, DE-69117 Heidelberg
Bildnis von Elisabeth Charlotte (Ausschnitt), Pierre Mignard, 1678
Historisches Museum der Pfalz Speyer, Foto: Julia Paul

Ausstellung 06.11.22 bis 22.01.23

Madame Palatine

Kurpfälzisches Museum

Hauptstraße 97
DE-69117 Heidelberg
Ganzjährig:
Di-So 10-18 Uhr

Vor 300 Jahren, am 8. Dezember 1722, starb die in Heidelberg geborene Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte in St. Cloud bei Paris. Aus diesem Anlass zeigt das Museum ausgewählte Gemälde, graphische Werke und seltene Preziosen in den historischen Räumen. Die Ausstellung zeichnet ein facettenreiches Bild der europäischen Fürstin und nimmt Bezug zu ihrem gesellschaftlichen und familiären Umfeld.

Die als „Liselotte von der Pfalz” bekannte Pfalzgräfin war eine Enkelin des Kurfürsten Friedrich V., dem „Winterkönig”, und dessen englischer Gemahlin Elizabeth Stuart. Am 26. Mai 1652 geboren, verbrachte sie viele Jahre ihrer Kindheit auf dem Heidelberger Schloss. Als Neunzehnjährige wurde sie aus diplomatischen Gründen mit dem Bruder des Sonnenkönigs, Philippe von Orléans, verheiratet und wurde am französischen Hof als Duchesse d’Orléans mit dem Ehrentitel „Madame” angesprochen. Die Ehe war schwierig, auch litt das ursprünglich gute Verhältnis zum französischen König unter der Feindschaft zu dessen Mätressen. Dies und Liselottes Renitenz gegenüber der Hofgesellschaft beherrschten ihren regen Briefwechsel, mit den teilweise unverblümten Schilderungen des barocken Hoflebens in Frankreich.

Obwohl Liselotte nur zwei überlebende Kinder hatte, wurde sie zur Stammmutter des Hauses Orléans und zur Ahnfrau zahlreicher europäischer Königshäuser.

POI

Ausstellungsort

Kur­pfälzi­sches Museum

Archäo­logie, Stadt­ge­schichte, Kunst­hand­werk, Gemälde und Grafik.

Bis 30.6.2024, im Haus

Kunst und Fälschung

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Mark Twain Center

Als eine einzig­artige Institu­tion stellt das Mark Twain Center gesell­schaft­liche, politische und öko­nomische Aspekte der deutsch-amerika­nischen Partner­schaft gleich­berechtigt neben deren militä­rische Bedeutung.

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Rainer Göttlinger
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