Ausstellung 13.02. bis 09.10.22
Der Malerpoet Marc Chagall zählt zu den großen Meistern der Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung vereint rund 90 Grafiken aus den Jahren 1920 bis 1970.
In der Zusammenschau lässt sich erleben, wie unterschiedlich er und die Künstler aus seinem Pariser Umfeld das Medium der Druckgrafik für ihre jeweils ganz eigene Ausdrucksform nutzen. So finden sich in der Präsentation neben farbenprächtigen Bilderzyklen auch reduzierte, skizzenartige Drucke voller Witz und Spontanität.
Mitte der 1960er Jahre erwarb der Sammler Siegfried Weishaupt mit dem Mappenwerk „Daphnis und Chloe” von Marc Chagall sein erstes Kunstwerk. Fasziniert von den 42 hochwertigen Farblithographien legte er damit den Grundstein für seine Sammelleidenschaft, die bis heute andauert.
Marc Chagalls Illustrationen des antiken Liebesromans erschienen 1961, zeigen sich als ein Fest der Farben und der bildnerischen Erzählkunst. Verortet auf der griechischen Insel Lesbos, erzählt „Daphnis und Chloe” die Geschichte zweier Findelkinder, die ihre Liebe zueinander entdecken.
„Regards sur Paris” lautet der Titel des zweiten vollständig präsentierten Mappenwerkes dieser Ausstellung. Künstler wie Georges Braque und Kees van Dongen schufen hierfür jeweils drei oder vier Lithografien zu unterschiedlichen Texten französischer Autoren. Das Mappenwerk lädt die Besuchenden zu einer Begegnung mit dem funkelnden Paris bei Nacht ein. Szenen am malerischen Seineufer wechseln sich ab mit träumerischen Ansichten des Eiffelturms oder Eindrücken der Montmartre-Bohème.
Zu den frühesten Arbeiten der Ausstellung gehören drei Radierungen aus der Serie „La Suite Vollard” von Pablo Picasso aus den 1930er Jahren. Neben klassischen Bildmotiven wie dem Stier-Mensch- Zwitterwesens Minotauros untersucht Picasso darin in feiner Strichführung den Blick des künstlerischen Schöpfers auf sein Modell.
Allen Werken der Ausstellung gemein ist ihr verträumt-verklärter Blick auf ihr jeweiliges Sujet. Ganz gleich, ob die Liebe im antiken Griechenland oder Pariser Stadtszenen zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Fiktion und Realität, Nostalgie und Fantasie verschmelzen zu poetischen Bilderwelten.
Ausstellungsort
Privatsammlung des Unternehmers Siegfried Weishaupt, eine der bedeutendsten Kollektionen zeitgenössischer Kunst in Deutschland.
Bis 7.4.2024, Ulm
Die Ausstellung erzählt vom Guano-Boom, vom Kunstdüngerverbrauch mit seinem produktionsbedingt hohen CO₂-Ausstoß, wirft dann einen Blick nach Ghana, zeigt wegweisende Projekte und Zukunftsideen auf und überrascht mit einer Reihe von Kunstwerken.
Museum, Ulm
Einzigartiges Themenmuseum zur Geschichte des Brotes als einer unentbehrlichen Grundlage menschlicher Existenz, Kultur und Zivilisation. Zahlreiche Objekte zur Technikgeschichte der Brotherstellung, größte Sammlung zur Kulturgeschichte des Brotes weltweit
Museum, Ulm
Dokumentation über Hans und Sophie Scholl sowie 22 weitere Ulmer Mitstreiter, die auch vom Volksgerichtshof verurteilt wurden.
Museum, Ulm
Erlebnismuseum mit Erfahrungsbereichen zur multisensorischen Wahrnehmung der Umwelt. Ausstellungen nach pädagogischen Gesichtspunkten zur Mineralogie, Geologie, Paläontologie, Botanik und Zoologie.
Museum, Ulm
Vor allem zeitgenössische Kunst. Weltweit beachtete Architektur, entworfen von dem Amerikaner Richard Meier.