Beitrag v.
12.11.2015
 zu „Mark Dion”, DE-32052 Herford
Wolf – Mobile Wilderness Unit, 2006, Privatsammlung
Foto: Lisa Rastl

Ausstellung 24.10.15 bis 07.02.16

Mark Dion

Widerspenstige Wildnis

Marta Herford

Goebenstraße 2-10
DE-32052 Herford
05221-994430-0
Ganzjährig:
Di, Do-So+Ft 11-18 Uhr
Mi 11-20 Uhr

Der amerikanische Künstler Mark Dion thematisiert mit seiner künstle­rischen „Forschungsarbeit“ zur Natur, seiner Sammelleidenschaft und seinen präzisen ökologischen Fragestellungen das uralte Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt.

Er verfällt dabei jedoch keiner romantisch verklärten Natursehnsucht, sondern stellt gezielt die überlieferten Denk- und Lehrsysteme in Frage: „Meine Werke sind nicht über die Natur, sondern über die Idee von Natur“ (Mark Dion).

Mit philosophischer Schärfe, Humor und großer Sinnlichkeit verwandelt der Künstler die Gehry-Galerien in einen Rundgang aus naturkundlichen Laboren, musealen Lagern und geheimnisvollen Jagdgebieten: Detailreich ausgestattete Hochsitze beschreiben den Jäger als fachmännischen Naturkenner und lustbetonten Waidmann zugleich. Immer wieder versetzt sich der Künstler in die Rolle des Forschungsreisenden, der in einem Gefühl zwischen faszinierter Neugier und Angst vor dem Fremden, neue Welten erschließt.

Andernorts findet Mark Dion ein drastischeres Bild für die heute vielleicht mehr denn je fortschreitende Umweltzerstörung. Ein mobiles Diorama mit Wisent und Wolf oder eine Volière mit lebenden Vögeln lassen die Natur oder ihre Repräsentanten direkt in die Ausstellungsräume einziehen.

Neben vielen internationalen Aus­stellungsbeteiligungen war der 1961 geborene Künstler u. a. 1997 mit einem großen Beitrag an der Biennale in Venedig und 2012 an der documenta 13 in Kassel beteiligt.

POI

Ausstellungsort

MARTa Herford

Museum für zeitgenössische Kunst und Design in skulpturaler Architektur.

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Für zahl­reiche Opfer des NS Regi­mes begann hier in den Jah­ren 1933 bis 1945 ein Lei­dens­weg. Bis zu meh­re­ren Wochen wurden sie im Rat­haus fest­ge­halten.

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Wie Käthe Kollwitz thema­tisiert auch Mona Hatoum, Trägerin des Käthe-Kollwitz-Preises von 2010, mensch­liche Grund­erfah­rungen.

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Widu­kind, auch Witte­kind, führte als Herzog der Sachsen 777 bis 785 den Wider­stand gegen Karl den Großen in den Sachsen­kriegen. Widu­kinds Zeit, das frühe Mittel­alter, Sach­sen­kriege, ima­gi­näres Schlacht­feld.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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