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 zu „Max Liebermann”, DE-53113 Bonn
Max Liebermann, Die Birkenallee im Wannseegarten nach Westen, 1918. Photo: Elke Walford

Ausstellung 21.04. bis 11.09.11

Max Liebermann

Wegbereiter der Moderne

Kunst- und Ausstellungshalle

Helmut-Kohl-Allee 4
DE-53113 Bonn
Ganzjährig:
Do-So+Ft 10-19 Uhr
Di-Mi 10-21 Uhr

Es ist das Verdienst Max Liebermanns (1847-1935), die Moderne in die deutsche Malerei eingeführt zu haben. Wie sich dieser Prozess vollzog und welches beeindruckende OEuvre Liebermann dabei schuf, zeigt die Hamburger Kunsthalle nun erstmals in einer umfangreichen Retrospektive.

Vom Akademismus in Deutschland enttäuscht, wandte sich der junge Berliner Künstler nach Frankreich und Holland. Dort tauchte er in die progressiven Strömungen der Zeit ein. In Barbizon, der Wiege des Naturalismus, studierte Liebermann die Freilichtmalerei, in Paris kam er in Kontakt mit dem französischen Impressionismus und in Holland traf er auf Vertreter der Haager Landschaftsschule. Mit dem, was der Suchende dort aufsog und in seine Arbeiten einfließen ließ, beschritt er – stilistisch wie auch thematisch – Neuland. Liebermanns Wiedergabe einfacher ländlicher Arbeit unter Verzicht auf literarische und historische Bezüge brachte ihm zunächst harsche Kritik ein, die in dem Schimpfwort „Schmutzmaler? gipfelte. In Berlin avancierte er zum Motor einer Opposition, die gegen die preußisch-wilhelminische Kunstpolitik gerichtet war.

Die umfassende Retrospektive vereint über hundert zentrale Gemälde all seiner Schaffensphasen. Der Bogen spannt sich vom bäuerlich ländlichen Sujet, über die Darstellung bürgerlichen Freizeitlebens bis hin zu seinen treffsicheren Porträts und den späten farbintensiven Gartenbildern. Neben dem großen Bestand der Hamburger Kunsthalle werden zahlreiche Hauptwerke aus nationalen und internationalen Museen gezeigt, die durch wichtige Leihgaben aus Privatbesitz ergänzt werden. Exemplarische Werke von Mihaly Munkácsy, Adolph Menzel, Paul Cézanne, Edgar Degas und Auguste Renoir waren Inspiration für Liebermann und runden die Schau ab.

POI

Ausstellungsort

Kunst- und Aus­stellungs­halle

Kunst- und kultur­ge­schichliche, natur­wissen­schaft­liche sowie archäologische Aus­stel­lungen.

Ab 25.4.2024, Bonn

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Museum, Bonn

Kunst­museum Bonn

Rhei­ni­scher Ex­pres­sio­nis­mus mit Haupt­wer­ken August Mackes, west­deut­sche Kunst der 1950er bis 1990er Jahre. Werk­grup­pen ein­zel­ner Künst­ler wie z. B. Georg Base­litz, Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Sigmar Polke und Re­becca Horn.

Museum, Bonn

Haus der Geschichte

Um­fang­reiche Dauer­aus­stel­lung und Wech­sel­aus­stel­lun­gen zur neue­ren deut­schen Ge­schichte: infor­mativ und unter­hal­tend, erlebnis­orien­tiert und be­sucher­freund­lich, inter­aktiv und multi­medial.

Museum, Bonn

Mu­seum Ale­xan­der Koe­nig

„Unser Blauer Planet Leben im Netz­werk”: groß­räumig im zen­tralen Kuppel­raum des Erd­ge­schosses ins­ze­nierte Sa­vannen­land­schaft. Nach­bildung eines Bao­babs, eines Affen­brot­baumes.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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