Ausstellung 15.10.22 bis 16.04.23
In der Lausitz und darüber hinaus sind die Gemälde, Hinterglasbilder und bemalten Alltagsgegenstände des Oberlausitzer Malers Max Langer (1897-1985) bis heute populär.
Aus einfachen Verhältnissen stammend, erlebte der Künstler die Kaiserzeit, zwei Kriege, die Weimarer Republik, die Nazizeit, den darauffolgenden Neuanfang und die DDR. In diesen bewegten Zeitläuften behauptete er sich mit scharfer Beobachtung, Empathie, mit Skepsis, mit spielerischen und skurrilen Erfindungen.
In seine Stillleben und Porträts, die Landschaften und dörflichen Szenen flossen Eindrücke der Kunstgeschichte sowie der Volkskunst ein. Aus diesen Anregungen formte Max Langer einen eigenen Stil.
Seine Darstellungen des Lebens der Lausitzer Weber sind ein vielschichtiges künstlerisches Zeugnis ihrer Lebensweise. Humor und Fantasie machen seine Hinterglasgemälde unverwechselbar. In den Landschaftsgemälden fand er zu einer Essenz des heimatlichen Landstrichs. Seine Bildnisse zeichnen Einfühlsamkeit und Menschenkenntnis aus. In den Dorfszenen stellt er menschliches Treiben dar, wie es sich überall auf der Welt abspielt.
Die Ausstellung an drei Orten macht das Werk dieses Malers erneut erlebbar.
Es sind zahlreiche selten oder noch nie gezeigte Leihgaben aus öffentlichen Museen, darunter den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, und aus Privatbesitz zu sehen.
Ausstellungsort
Geschichte, Kunst und Kultur des Zittauer Landes. Stadtgeschichte und Stadtmodell (vor 1757), historische Handwerkerzünfte, Kunsthandwerk. Zeugnisse der Gerichtsbarkeit der mittelalterlichen Stadt (nachgestaltete Folterkammer). Kleines Zittauer Fastentuch.
Museum, Zittau
Gotische Einstützenkirche böhmischen Stils mit frühbarocker Ausstattung. Reste gotischer Wandmalerei. Großes Zittauer Fastentuch von 1472 - einmalig in Deutschland.
Museum, Zittau
Geologie, Mineralogie und Paläontologie der südlichen Oberlausitz. Bergbaugeschichte des Zittauer Beckens.
Gebäude, Mittelherwigsdorf
Großzügiger, gegendtypischer Vierseithof, bestehend aus Wohn-Stallhaus, großer Hofscheune, Pferde-Schweinestall mit Wagenremise und Ausgedingehaus. Früheres Wohnen, historisches Sammelgut der Hauswirtschaft, alte landwirtschaftliche Geräte. Bauerngarten und Hof.
Museum, Herrnhut
Kleine Freikirche, die in Herrnhut ihr Zentrum hat und auf die Böhmische Brüder-Unität (1457) zurückgeht, die 1727 in Herrnhut erneuert wurde. Bilder und Gegenstände aus dem Unitätsarchiv: Geschichte der Böhmischen Brüder-Unität, Gründung von Herrnhut.