Kulturhistorisches Museum, Zittau
Meine kleine und große Welt
Leben und Werk des Oberlausitzer Malers Max Langer (1897-1985)
In der Lausitz und darüber hinaus sind die Gemälde, Hinterglasbilder und bemalten Alltagsgegenstände des Oberlausitzer Malers Max Langer (1897-1985) bis heute populär.
Aus einfachen Verhältnissen stammend, erlebte der Künstler die Kaiserzeit, zwei Kriege, die Weimarer Republik, die Nazizeit, den darauffolgenden Neuanfang und die DDR. In diesen bewegten Zeitläuften behauptete er sich mit scharfer Beobachtung, Empathie, mit Skepsis, mit spielerischen und skurrilen Erfindungen.
In seine Stillleben und Porträts, die Landschaften und dörflichen Szenen flossen Eindrücke der Kunstgeschichte sowie der Volkskunst ein. Aus diesen Anregungen formte Max Langer einen eigenen Stil.
Seine Darstellungen des Lebens der Lausitzer Weber sind ein vielschichtiges künstlerisches Zeugnis ihrer Lebensweise. Humor und Fantasie machen seine Hinterglasgemälde unverwechselbar. In den Landschaftsgemälden fand er zu einer Essenz des heimatlichen Landstrichs. Seine Bildnisse zeichnen Einfühlsamkeit und Menschenkenntnis aus. In den Dorfszenen stellt er menschliches Treiben dar, wie es sich überall auf der Welt abspielt.
Die Ausstellung an drei Orten macht das Werk dieses Malers erneut erlebbar.
Es sind zahlreiche selten oder noch nie gezeigte Leihgaben aus öffentlichen Museen, darunter den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, und aus Privatbesitz zu sehen.