Ausstellung 19.09.21 bis 06.02.22
Wie werde ich wahrgenommen? Was denken die anderen über mich? Dabei handelt es sich um Fragen, die sich die Menschen seit langem Stellen. Die Ausstellung nähert sich diesem Themenkomplex über einen historischen Stoff: Johann Caspar Lavaters „Physiognomischen Fragmente”.
Der Schweizer Pfarrer, Philosoph und Schriftsteller Johann Caspar Lavater meinte nicht zuletzt Charaktereigenschaften rein am Gesicht ablesen zu können und verstand unter seiner Physiognomik „die Fertigkeit. durch das Aeußerliche eines Menschen sein Innres zu erkennen; ... Im engeren Verstand ist Physiognomie die Gesichtsbildung, und Physiognomik Kenntniß der Gesichtszüge und ihrer Bedeutung.”
Lavaters Theorien blieben schon damals nicht unangefochten. Der fehlinterpretierte Fall eines hingerichteten Mehrfachmörders oder satirische Romane weisen die zeitgenössische Kritik an Lavaters „Menschen-Erkenntnissen” auf und können auch heute noch zum Reflektieren über Stereotypen anregen!
Ausstellungsort
Büchersammlung Otto Schäfer (1912-2000). Sammlungen zur Graphik und zum Kunsthandwerk. Bausch-Bibliothek und Reichsstädtische Bibliothek.
Museum, Schweinfurt
Gemälde und Arbeiten auf Papier vom ausgehenden 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts - vom späten Rokoko über die Klassizisten bis hin zu den Impressionisten.