Ausstellung 05.04. bis 29.09.24
Saturation, Verzerrungen, Stimmen aus dem Grab, schockierende Ikonografien: Metal ist subversiv, sowohl in der Rede als auch in der Form. Seit seiner Entstehung vor fast fünfzig Jahren widersetzt sich das Genre jeglicher Institutionalisierung, doch die Zahl seiner Anhänger ist ungebrochen.
Im Gegensatz zu den Karikaturen, auf die Metal oft reduziert wird, zeichnet die Ausstellung zum ersten Mal in Frankreich ein dokumentiertes Bild dieser Bewegung, in dem Musik, Popkultur, anthropologische Visionen und zeitgenössische Kunst miteinander in Dialog treten.
Subversion durch Klang
1970 veröffentlichten Black Sabbath in der Industrie- und Arbeiterhochburg Birmingham ihr erstes, gleichnamiges Album. Das war die Geburtsstunde des Hardrock, dessen Klänge kräftiger und schneller waren und dessen Texte schwärzer waren als die des Rock. In den 1980er Jahren änderte das Genre seinen Namen in Metal, der auf den Text des berühmten Liedes Born to be wild von Steppenwolf (1968) zurückgeht.
Der Metal entstand in Opposition zur Hippiekultur mit dem Ziel, immer zu provozieren. Er entwickelte nach und nach seine eigenen musikalischen Codes, die auf der Verwendung der erweiterten Quarte, dem massiven Einsatz von Verzerrung und kehligem Gesang, sehr hohen Lautstärken und neuen rhythmischen Techniken wie dem Blast Beat beruhten. Die Lust an der Transgression drückt sich auch in makabren oder apokalyptischen Bildern aus, die oft aus dem Horrorfilm der damaligen Zeit stammen und manchmal eine politische Bedeutung haben.
Vielfalt und gemeinsame Mythen
Der Metal ist mit seinen Dutzenden von Subgenres, die alle ihre eigenen Verzweigungen haben, ein Einzelfall in der Musikgeschichte und alles andere als einheitlich. Diese musikalische Vielfalt beruht jedoch auf einer gemeinsamen Kultur, die durch die Festivals verkörpert wird, bei denen historischer Heavy Metal, Hardcore, Thrash, Death oder Black Metal der Gegenwart an einem Ort zusammenkommen.
Die Ausstellung bietet die Gelegenheit, diese wichtigsten Subgenres anhand von seltenen Ausstellungsstücken und Dokumenten vorzustellen: legendäre Instrumente, Bühnenkostüme und legendäre Konzerte sowie kultige Ikonografien. Metal hat auch eine eminent politische Dimension, durch das Engagement der Bands und ihres Publikums, aber auch durch den Dialog zwischen einem globalen Metal und lokalen Kulturen.
Körperbewegungen und Initiationsriten
Metal-Musik ist in erster Linie eine Musik, die man erleben kann. Die Metalheads haben kollektive Tänze entwickelt, die für das Genre konstitutiv geworden sind: das Headbang, dann der Mosh (Erbe des Punk-Pogos), die Circle Pits und die Wall of Death.
Die Ausstellung ist wie eine Abfolge von Initiationsriten konzipiert und unterstreicht durch eine umfangreiche Ton- und Bildübertragung diese physische Dimension des Metal und die explosive Energie, die zwischen dem Publikum und der Bühne zirkuliert.
Ausstellungsort
Das Musikmuseum ist weltberühmt für seine Sammlung und Präsentation von Musikinstrumenten, sein historisches Erbe umfaßt Jahrhunderte. Geburt der Oper, Musik der Aufklärung, Romantik und Weltmusik.
Museum, Paris
Eines der größten Museen der Welt mit ungefähr 380.000 Werken. Gemälde aus Frankreich, Italien und Spanien, aus Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Nordeuropa. Römische, griechische und ägyptische Altertümer.
Museum, Paris
Museum, Paris
Bis 29.6.2025, Paris
Die Retrospektive, die auf die Wände des Atelier des Lumières projiziert wird, lädt dazu ein, die verschiedenen Techniken zu betrachten, die der Künstler spielerisch erforscht hat.
Bis 29.6.2025, Paris
Ende des 19. Jahrhunderts schöpfte der Autodidakt und Pionier der naiven Kunst seine Inspiration aus den Gewächshäusern und der Menagerie des Pariser Jardin des Plantes.
Schloss, Rueil-Malmaison
Wohnsitz von Kaiser Napoleon und seiner Frau Joséphine. Ursprüngliche Fassung des Gemäldes von Jacques-Louis David, „Bonaparte beim Überschreiten der Alpen am Großen Sankt Bernhard”.