Ausstellung 16.06. bis 30.12.16
Seit jeher wandern Menschen. Die Gründe dafür sind vielfältig – und über Jahrtausende doch immer wieder dieselben. Menschen sind auf der Suche nach besseren Lebensverhältnissen, sie wollen für sich und ihre Nachkommen Chancen wahrnehmen und gehen dabei bewusst auch Risiken ein.
Dabei spielen die jeweils vorhandene Verkehrsinfrastruktur und die dazugehörigen Fortbewegungsmittel eine zentrale Rolle. Die Auswanderung der Donauschwaben z.B. fand über die Donau in sogenannten „Ulmer Schachteln“, kleinen Flussschiffen, statt. Die großen Auswanderungswellen aus Deutschland in die USA begannen, als die Eisenbahn die großen Distanzen in Europa und den USA überwinden half und Dampfschiffe die Überfahrt über den Atlantik sicherer machten.
Die Geschichte zeigt, dass Menschen für die Chance auf ein besseres Leben große Risiken in Kauf nehmen. Ob dazu völlig überfüllte seeuntüchtige Schlauchboote bestiegen werden, um das Mittelmeer zu überqueren oder Balloneigenkonstruktionen erdacht wurden, um den Eisernen Vorhang zu überwinden.
Die Ausstellung präsentiert eine subjektive beispielhafte Auswahl von Einzelschicksalen vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Dabei kommen die Betroffenen selbst zu Wort. Denn so unterschiedlich die Migrationsgründe sind, so unterschiedlich sind auch die Menschen und ihre Biografien. Es ist notwendig, sich ihre Erfahrungen, Lebensgeschichten und Schicksale zu vergegenwärtigen, um die Bedeutung ihrer Flucht, Vertreibung und Auswanderung zu begreifen. Mit Daten und Zahlen kann dies nicht gelingen.
Ausstellungsort
Museum in der Tradition des Königlich-Sächsischen Eisenbahnmuseums von 1877. Geschichte und Entwicklung aller Verkehrszweige (Eisenbahn, Kraft- und Luftfahrzeuge, Fahrräder, Städtischer Nahverkehr, Binnen- und Seeschiffahrt). Sondersammlungen, Modelle.
Museum, Dresden
Prächtigstes Schatzkammermuseum Europas. Meisterwerke der Juwelierkunst vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert. Trinkgefäße, Prunkschalen, Juwelengarnituren, Elfenbeinfiguren und Steinschnitte sowie Kunstkammerstücke der Hofkünstler Augusts des Starken.
Museum, Dresden
Die Türckische Cammer zählt zu den ältesten und weltweit bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kunst außerhalb der Türkei. Im Riesensaal rund 350 Objekte, darunter Turnier- und Prunkwaffen.
Museum, Dresden
Uhren und wissenschaftliche Instrumente vom 16. bis zum 19. Jahrhundert: Sonnen- und Sanduhren, Stand-, Wand-, Tisch- und Kleinuhren, astronomische Uhren und Seechronometer, Erd- und Himmelsgloben, Vermessungsinstrumente, Geschützaufsätze, Rechen- und Zeichenhilfsmittel, Brennspiegel und Brenngläser.
Museum, Dresden
Meisterwerke der italienischen Renaissance und des Barock von Künstlern wie Raffael, Giorgione, Tizian, Correggio und Guercino. Flämische und holländische Bilder des 17. Jahrhunderts von Rubens, Van Dyck, Rembrandt und Vermeer. Skulpturensammlung.
Museum, Dresden