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19.7.2016
Galgen zu „Mittelalterliches Kriminalmuseum (Museum)”, DE-91541 Rothenburg o.d.T.
Stachelstuhl zu „Mittelalterliches Kriminalmuseum (Museum)”, DE-91541 Rothenburg o.d.T.
Saal mit Eiserner Jungfrau zu „Mittelalterliches Kriminalmuseum (Museum)”, DE-91541 Rothenburg o.d.T.
 zu „Mittelalterliches Kriminalmuseum (Museum)”, DE-91541 Rothenburg o.d.T.
Armsünderlöffel für die letzte Mahlzeit vor der Hinrichtung, der sogenannten „Henkersmahlzeit“ © Museum
Diorama zu „Mittelalterliches Kriminalmuseum (Museum)”, DE-91541 Rothenburg o.d.T.
Kopf der Eisernen Jungfrau zu „Mittelalterliches Kriminalmuseum (Museum)”, DE-91541 Rothenburg o.d.T.
Der Kopf der Eisernen Jungfrau (Schandmantel)
Schulstrafen zu „Mittelalterliches Kriminalmuseum (Museum)”, DE-91541 Rothenburg o.d.T.
Ausgang Johanniterscheune zu „Mittelalterliches Kriminalmuseum (Museum)”, DE-91541 Rothenburg o.d.T.

Museum

Mittelalterliches Kriminalmuseum

9. Jan bis März, Nov:
tägl. 13-16 Uhr
April bis Okt:
tägl. 10-18 Uhr
Dez bis 8. Jan:
tägl. 11-17 Uhr

Rothenburg ist zum Inbegriff einer unversehrt die Zeiten überdauernden mittelalterlichen Stadtromantik geworden. Es ist zugleich die Heimat des weltbekannten Mittelalterlichen Kriminalmuseums. Kein anderes Rechtskundemuseum genießt solches Ansehen, und seine rechtshistorischen Schausammlungen werden jährlich von weit mehr als 100.000 Gästen besucht.

Bedeutendstes Rechtskundemuseum der Bundesrepublik

Das Museum ist unweit des Marktplatzes im Gebäude der ehemaligen Johanniter­kommende gelegen und zeigt in 2 Gebäuden auf rund 3000 m² Ausstellungsfläche mehrere tausend Exponate aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Sie veranschaulichen die Rechtsentwicklung vom Hochmittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Der Ablauf des mittelalterlichen Strafprozesses, Instrumente der Folter und Geräte zum Vollzug der Lebens- und Leibesstrafen werden gezeigt, ebenso Geräte zum Vollzug der Schand- und Ehrenstrafen, wie Schandmasken oder Halsgeigen für zänkische Frauen u.v.m.

Urkunden, Siegel, Kupferstiche und Holzschnitte

Untrennbar vom Recht sind Urkunden und die zu ihrer Rechtswirksamkeit notwendigen Siegel. Zahlreiche Urkunden zeigen, welche Mühe man zu ihrer Gestaltung aufwandte. Breiten Raum nehmen die Kupferstiche und Holzschnitte von Aufsehen erregenden Kriminalfällen ein. Die Polizeiordnungen zeigen wie das Leben der Menschen durch Kleider-, Hochzeits- oder Taufordnungen bis in den privatesten Bereich hinein geregelt wurde.

Die Häuser und Mauern der Stadt zeigen dem Besucher wohl den Lebensraum unserer Vorfahren, sie sagen aber wenig aus über die rechtlichen Verhältnisse, unter denen sie lebten. Das Mittelalterliche Kriminalmuseum gibt Antwort auf die sich hierzu aufdrängenden Fragen.

Der Verfasser hat das Museum am 3. Juli 2022 besucht.

POI

Beitrag, 10.7.2022

Eine Begeg­nung mit Rothen­burg

Der Rundgang führt den Ver­fasser vom Rothen­burg­Museum in alten Kloster­hof über das Deutsche Weih­nachts­museum bis ins berühmte Kriminal­museum mit der Eisernen Jungfrau.

Museum, Rothenburg o.d.T.

Deut­sches Weih­nachts­museum

Ge­schich­te der deut­schen Weih­nacht. Bäume mit kost­barem und sel­te­nem Baum­be­hang der unter­schied­lichen Epo­chen. Rausch­gold­engel, Baum­spitzen, Minia­tur­bäum­chen, Christ­baum­ständer, Papier­krippen, Räu­cher­männ­chen u.v.m.

Museum, Rothenburg o.d.T.

Alt-Rothen­burger Hand­werks­haus

Mittel­alter­liche Lebens- und Arbeits­be­din­gun­gen in 11 original ein­ge­rich­teten Räumen bzw. Kämmer­chen.

Museum, Rothenburg o.d.T.

Histo­rien­gewölbe

Ins­zenie­run­gen mit lebens­großen Figuren­gruppen zur Situa­tion der Freien Reichs­stadt während des Dreißig­jährigen Krieges (um 1630). Folter­kammer und drei Verliese im Keller­geschoss.

Museum, Rothenburg o.d.T.

Rothen­burg­Museum

Domi­ni­kane­rinnen­kloster, Kunst und Kultur der freien Reichs­stadt und ihrer Um­ge­bung. Waffen­samm­lung, Meister­trunk, Gold­münz­fund, Kauf­laden, Apo­theke und Kloster­küche.

Museum, Rothenburg o.d.T.

Grafik­muse­um im Dürer­haus

Ori­ginal­radie­run­gen von den An­fän­gen im 16. Jahr­hun­dert bis heute, die der Künstler Ingo Dom­dey über viele Jahre zu­sam­men­ge­tra­gen hat. Ar­beiten von Dürer, Rem­brandt, Goya, Renoir, Munch, Lieber­mann, Slevogt, Janssen, Hrdlicka und zeit­ge­nössi­schen Künst­lern.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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