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25.10.2024
(modifiziert)
 zu „Mobile Welt des Ostens (Museum)”, DE-03205 Calau

Museum

Mobile Welt des Ostens

Straße der Freundschaft 28
DE-03205 Calau
Ganzjährig:
Di-So 10-16 (15.30) Uhr

Das Museum umfasst eine sehr umfangreiche Ausstellung mit mehr als 150 historischen Fahrzeugen sowie anderen Unikaten und Alltagsgegenstände des Ostens, getreu dem Motto „In der größten DDR der Welt, ein jeder ein Gefährt bestellt, geliefert nicht in jedem Falle, wollt Ihr sie sehen, wir haben sie alle.”

Vom Fahrrad-Ersatzreifen aus Vollgummi bis zur bereits im November 1945 beginnenden BMW-Produktion des in russischen Besitz übergegangene Eisenacher BMW-Werkes wird hier der mühselige Anfang der Fahrzeugindustrie in der sowjetischen Besatzungszone dargestellt. Gezeigt werden auch die Fahrzeuge, mit denen die regionale Fahrzeuggeschichte begann: DKW-F8 und F9 sowie die Motorräder IFA DKW RT 125, BMW-R 35/2, IFA DKW B 350 und AWO 425 T.

Weiters gibt es ein paar Kuriositäten zu bestaunen, wie ein Fahrrad-Hilfsmotor mit Dieselbetrieb oder auch den ersten 2-sitzigen Krankenfahrstuhl Piccolo-Duo der Firma Krause Leipzig. Weiterhin ist im Museum ein Fahrrad mit dem sehr seltenen Kratmo-Motor ausgestellt.

Natürlich wurden auch die Exponate aus den sogenannten „Bruderländern” der DDR nicht vergessen, also jene Importe aus der Tschechoslowakei, aus der Sowjetunion, Polen, Ungarn und Rumänien, die das Straßenbild der DDR bereicherten. Zu sehen sind hier auch Ausstellungsstücke, die nur bedingt oder nicht offiziell in die DDR eingeführt wurden. Zum Beispiel die 500ccm OHV-Viertakt-Jawa mit einer Spitzengeschwindigkeit von ca. 150 km/h oder das Behelfsauto Velorex.

Bei den Sonderfahrzeugen kann man nicht nur den Regierungskrankenwagen (eine Tschaika-Krankenwagen-Sonderanfertigung) des ehemaligen Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht bewundern, sondern auch ein SIS 110W Repräsentationscabriolet, das auf Befehl Stalins gebaut wurde. Kein anderes deutsches Museum verfügt über ein solches Exponat.

Auch eine echte Escort-MZ als Begleitmotorrad bei DDR-Staatsbesuchen ist etwas sehr seltenes.

Doch zeigt das Museum nicht nur „rollende Zeitzeugen”: mit der Mode der Zeit, Gebrauchsgegenständen, Arbeitsmitteln, Reklamen, Literatur und andere Zeitdokumenten vermittelt es einen Einblick in das zeitgeistige Umfeld der Fahrzeuge.

POI

Museum, Calau

Heimat­museum Calau

Histo­ri­sche Gegen­stände der Calauer Stadt­ge­schichte, Aus­gra­bungs­fund­stücke der Früh­ge­schichte und aus Urnen­feldern, Zunft­gegen­stände des Calauer Hand­werks, Doku­mente wich­tiger regio­naler Ereig­nisse und der Post­ge­schichte, Schuster­ecke.

Museum, Calau

Haus der Heimat­geschichte

Techn. Denkmal, Calau

Bock­wind­müh­le Ca­lau

Eine der weni­gen er­hal­ten ge­blie­be­nen Müh­len in der Nieder­lau­sitz, mit Teilen der alten Tech­nik und des gut er­hal­te­nen Mahl­werks.

Museum, Raddusch

Slawen­burg Rad­dusch

Ergeb­nisse und Funde aus den viel­fälti­gen Aus­gra­bun­gen vor den Baggern der Nieder­lau­sitzer Braun­kohlen­tage­baue. Histo­ri­sche Zu­sam­men­hänge, Sied­lungs­muster

Museum, Lübbenau

Spree­wald-Museum

Alltag einer Spree­wald­stadt vor 150 Jahren: histo­ri­sche Ge­schäfte und Hand­werks­stuben vom Kürsch­ner bis zum Schuh­macher und Leine­weber oder dem Kon­fek­tions­laden. Histo­ri­sche Spree­wald­bahn mit origi­naler Dampf­lok 995703.

Museum, Lübbenau

Freiland-Museum Lehde

Leben im Spree­wald des 19. Jahr­hun­derts. Vier origi­nal ein­ge­rich­tete histo­ri­sche Bauern­höfe, die aus ver­schie­de­nen Regio­nen des Spree­waldes stammen. Bauern­garten, Erleb­nis­plätze.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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