Ausstellung 06.03.20 bis 10.01.21
Im Jahr 1900 unternahm eine Delegation aus Ägyptologen und Altertumswissenschaftlern eine Expedition in das Gebiet zwischen dem ersten und zweiten Nilkatarakt. Ziel waren unter anderem die pharaonischen Grenzfestungen des Mittleren Reiches.
Während dieser Schiffsreise auf einer sogenannten Dahabije erkundeten sie zu beiden Seiten des Nils die Region südlich von Assuan bis über den zweien Katarakt hinaus. Die Schiffer waren vom Nordwind abhängig und mussten Stromschnellen sowie Sandbänke überwinden. Zur Erkundung der Ufer und der weiteren Umgebung nutzten die Reisenden auch Esel und Kamele.
Die Unternehmung war deshalb einzigartig und bedeutsam, weil die Teilnehmer bereits vor über 100 Jahren, teils erstmalig, die reichen und vielseitigen Hinterlassenschaften einer Region mit wechselvoller Geschichte dokumentierten. Zugleich ist es eine der ersten außerordentlich gut dokumentierten wissenschaftlichen Expeditionen ihrer Art in das nördliche Nubien. Die Sicht der Teilnehmer wird bis heute durch die Tagebücher, Skizzen und Fotos vermittelt. Diese Dokumente bezeugen die Schönheit der Landschaft, aber auch die Schwierigkeiten dieses Gebiet bereisen zu können. Sie vermitteln ein lebendiges Bild von den Erlebnissen, Menschen und besuchten Orten.
Im Zuge der Erschließung der Archivbestände des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin wurden 2015 sechs unbeschriftete Boxen gesichtet, deren Inhalt sich als die fotografische Dokumentation der Reise im Umfang von ca. 300 Papierabzügen erwiesen hat. Ehemals müssen ungefähr 500 Fotos aus Nubien existiert haben.
Nachdem die Dokumentation lange als verschollen galt, werden nun erstmals die Fotografien dieser für die Archäologie und Kulturgeschichte so bedeutenden Expedition der Öffentlichkeit präsentiert.
Ausstellungsort
Einer der bedeutendsten Museumsbauten des 19. Jahrhunderts, Hauptwerk des Architekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegszerstörung 70 Jahre lang geschlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.
Ab 19.4.2024, Berlin
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Museum, Berlin
Eine der bedeutendsten Museumsarchitekturen des 19. Jahrhunderts: Erscheinungsbild eines antiken Tempels, der auf einem hohen Sockel steht. Europäische und deutsche Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts, französische Impressionisten, Romantik.
Bis 24.11.2024, Berlin
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.
Museum, Berlin
Dreiflügelanlage, errichtet 1910 bis 1930 von Ludwig Hoffmann nach Entwürfen von Alfred Messel. Pergamonaltar, Markttor von Milet, Ischtar-Tor und und Mschatta-Fassade.
Museum, Berlin
Zeichnungen, Entwürfe und Modelle aus der Planungs- und Entstehungsgeschichte des Berliner Doms. Dekorelemente, Bauplastiken, Innenraummodelle.