Ausstellung 29.03. bis 30.05.15
Leo Putz, im Jahre 1869 als Sohn des Bürgermeisters in Meran geboren, gilt nach einhelliger Meinung kunsthistorischer Forschung als bedeutendster und begabtester Maler und Zeichner Südtirols in der Zeit von 1895 bis 1935.
Seine 1935 im Münchener Kunstverein präsentierten Landschaftsgemälde mit Motiven aus Brasilien und aus Argentinien brachten dem seit 1923 in Gauting lebenden Kosmopoliten wegen „undeutscher” künstlerischer Tendenzen Verhöre durch die Gestapo und 1937 den Ausschluss aus der Reichskulturkammer ein – weshalb er sich schon 1936 nach Meran, ins „innere Exil”, zurückgezogen hatte, wo er 1940, im Alter von 71 Jahren starb.
Nach der Erstpräsentation (in München, in Leipzig und in Trient) der eindrucksvollen retrospektiven Putz-Sammlung des Meraner und Leipziger Unternehmers, Dr. Ing. Siegfried Unterberger, wird diese hochkarätige Kollektion erstmals auch in Thüringen gezeigt – allerdings ergänzt um Werke sämtlicher Mitglieder der Münchener Künstlervereinigung „Die Scholle” (1899–1911), der Leo Putz ab 1903 angehörte.
Ausstellungsort
Museum, Apolda
Das Glockengießer-Handwerk, Kulturgeschichte der Glocke. Entwicklung des örtlichen Wirker- und Strickergewerbes.
Museum, Oßmannstedt
Barockes Herrenhaus. Wohnsitz des Dichters Christoph Martin Wieland. Leben und Schaffen, Grabstätte im Park.
Burg, Kapellendorf
Burgen und Adel, Stadt und Bürgertum, Kirche und Klerus. Mittelalterliches Handwerk zum Anfassen und Selbermachen.
Museum, Jena
Bot. Garten, Jena
Museum, Weimar
Sommersitz von Herzogin Anna Amalia, Stätte literarisch-geselliger Begegnungen für Goethe, Wieland, Herder, Schiller und die Brüder Humboldt. Goethe-Zimmer. Porzellan, Fayencen, Denkmäler (im Park).