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11.11.2017
Eingang zu „Museo Bregaglia Ciäsa Granda (Museum)”, CH-7605 Stampa
Webstuhl zu „Museo Bregaglia Ciäsa Granda (Museum)”, CH-7605 Stampa
Wandgemälde zu „Museo Bregaglia Ciäsa Granda (Museum)”, CH-7605 Stampa

Museum

Museo Bregaglia Ciäsa Granda

(Museo vallerano bregagliotto)

Strada Principale 131
CH-7605 Stampa
Juni bis 20. Okt:
Mo, Mi-So 14-17 Uhr

In der Ciäsa Granda scheint der übliche Kontrast zwischen Natur und Kultur aufgehoben: Im Patrizierhaus aus dem 16. Jahrhundert werden die geologischen Besonderheiten des Bergells und die Fauna und Flora ebenso thematisiert wie die traditionelle Lebensweise der Talbevölkerung.

Gewürdigt wird speziell das Kunstschaffen von Augusto Giacometti (1877-1947), von Giovanni Giacometti (1868-1933) sowie seinen Söhnen Alberto Giacometti (1901-1966) und Diego Giacometti (1902-1985). Werke von Varlin (bürgerlich Willy Guggenheim, 1900-1977) sind ebenfalls Teil der Sammlung. Diese ist zwar quantitativ bescheiden, widerspiegelt aber vor allem thematisch den engen Bezug der Künstler zum Tal.

Atelier Giacometti

Ein Stall aus dem 18. Jahrhundert, der neben dem Wohnhaus in Stampa steht, wurde 1906 von Giovanni Giacometti in ein Atelier umgebaut. Der Vater und sein Sohn Alberto benutzten dieses bis zu deren Lebensende. Der lichte, über vier Meter hohe Raum ist der einzige Arbeitsraum von Giovanni und Alberto Giacometti, der besucht werden kann.

Vorgeschichte

Die frühsten Bergeller ließen vor über 8.000 Jahren auf der Jagd an Feuerstellen im Val Forno ihre Silexwerkzeuge liegen. Aus der Bronzezeit kennen wir nur Einzelfunde, aber schon zur Eisenzeit lebten Menschen bei Stampa und Vicosoprano, die Etrusker verfaßten eine Inschrift bei Maloja, und die Römer siedelten in Soglio, Bondo, Promontogno und Vicosoprano. Sie bauten entlang älterer Saumpfade eine Straße durch das Bergell und über den Maloja- und Septimerpass.

Das Bergell mit seiner besonderen Harmonie von Kultur und Natur wird zudem mit ganzen Rekonstruktionen von vorindustriellen Werkstätten thematisiert. Ebenfalls zu sehen ist eine Cascina, eine traditionelle Kastanien-Dörrhütte.

POI

Schloss, Stampa

Palazzo Castel­mur

Patrizierhaus der Familie Redolfi, durch Giovanni Castelmur im lombardisch/venezianischen Stil erweitert. Trompe-L’Oeil-Wandmalereien. Die Bündner Zuckerbäcker.

Museum, Sils / Segl Maria

Nietzsche-Haus

Foto- und Dokumenten-Sammlung, Handschriften und Briefe aus der Silser Zeit, die originale Totenmaske, Musikalien und Werke.

Museum, Maloja

Atelier Segan­tini

Biographische Dokumente zu Giovanni Segantinis Engadiner Zeit. Benachbart der Sentiero Segantini, ein mit Schautafeln dokumentierter Wanderweg zu einigen Standorten von Segantini-Gemälden.

Museum, St. Moritz

Segan­tini Museum

Dem Maler Gio­vanni Se­gan­tini ge­wid­me­tes Museum. Werke aus allen seinen Schaf­fens­zeiten, ins­be­son­dere das groß­forma­tige Alpen­tripty­chon.

Museum, St. Moritz

Enga­diner­museum

Ein­zig­arti­ge Samm­lung von bis zu 500 Jahre alten Innen­ein­rich­tun­gen. Detail­getreu ins­ze­nier­te Stuben. Möbel, Haus­rat, Sticke­reien, Trach­ten. Kleine ur- und früh­ge­schicht­liche Samm­lung. Die räto­roma­nische Sprache.

Museum, St. Moritz

Berry Museum

Das Berry Museum, in der hun­dert­jäh­rigen Villa Arona im Herzen von St. Moritz gelegen, ist dem Kur­arzt und Maler Peter Robert Berry (1864-1942) ge­wid­met.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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