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5.5.2024
(modifiziert)
Rot-Grün-Brille zu „Museum 3. Dimension (Museum)”, DE-91550 Dinkelsbühl
Aktfotos zu „Museum 3. Dimension (Museum)”, DE-91550 Dinkelsbühl
Torturm zu „Museum 3. Dimension (Museum)”, DE-91550 Dinkelsbühl
Leonardo zu „Museum 3. Dimension (Museum)”, DE-91550 Dinkelsbühl
Hohlplastik zu „Museum 3. Dimension (Museum)”, DE-91550 Dinkelsbühl
Stereo-Kamera zu „Museum 3. Dimension (Museum)”, DE-91550 Dinkelsbühl

Museum

Museum 3. Dimension

Nördlinger Tor
DE-91550 Dinkelsbühl
Ende März bis Anfang Nov,
26. Dez bis Anfang Jan:
tägl. 11-17 Uhr
Anfang Jan bis Ende März,
Anfang Nov bis 22. Dez:
Sa-So 11-17 Uhr

Das Privatmuseum des Frankfurter Designers Gerhard O. Stief in der ehemaligen Stadtmühle befaßt sich als weltweit erstes und einziges Science Center seiner Art mit den Verfahren und Techniken zur Erzeugung der optischen Illusion räumlicher Tiefe: Stereofotografie, Anaglyphen, Viewmaster, Hologramme, Prismenraster, Stereo­gramme.

Ein weiterer Schwerpunkt sind optische Effekte und Täuschungen aller Art: Lamellenbilder, Anamorphosen, hohle Masken und invertierter Raum, Vexierbilder, unmögliche Figuren, Scheinbewegung und Rotations­illusionen.

Anaglyphen

Bei der Anaglyphentechnik werden die beiden stereoskopischen Halbbilder in den Farben rot und grün übereinander gedruckt und dann durch eine Rot-Grün-Brille betrachtet, so daß jedes Auge nur eines der beiden Bilder wahrnimmt, links das rote und rechts das grüne. Die beiden Teilbilder verschmelzen dadurch zu einem schwarzweißen Bild mit Tiefenwirkung. Jeder Besucher erhält am Eingang eine solche Brille und kann damit im Museum etwa zwei Dutzend dieser faszinierenden Werke in eindrucksvoller Tiefe erleben.

Stereofotografie

Das Holmes Stereoscope war zur Jahrhundertwende ein nicht hinwegzudenkendes Utensil der Bildung und des Amusements in den Salons.

Im Museum wird mittels spezieller 3D-Guckkästen das Staunen und Lernen aus der damaligen Zeit anschaulich. 3D-Fotografien aus dem Makro- und Mikrobereich sowie computergenerierte Stereo-Darstellungen bis zu Aufnahmen touristischer Attraktionen etwa von der Romantischen Strasse sind Teil des umfangreichen Repertoires auf diesem Gebiet.

Wie gebräuchlich die Stereofotografie einst war, zeigen die umfangreiche Sammlung von Fotoapparaten mit zwei Objektiven sowie die ebenso zahlreichen Betrachter für die standardisierten Viewmaster-Scheiben.

Prismenraster

Wer kennt nicht jene Postkartenmotive mit Tiefenwirkung oder Wackeleffekt oder manchmal sogar beidem? Sie entstehen durch ein winziges Streifenraster, das je nach Blickwinkel unterschiedliche Bilder sichtbar werden läßt.

Holografie

Die Holografie ist ein Verfahren, bei dem vom Objekt reflektiertes Laserlicht mit einem Referenzstrahl überlagert und das entstehende Interferenzmuster in eine Fotoplatte belichtet wird.

Die feinen Strukturen enthalten dabei die gesamte räumliche Information, so daß später bei geeigneter Beleuchtung das ursprüngliche Objekt dreidimensional wieder sichtbar wird und bei größeren Platten sogar aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden kann.

Die im Museum gezeigte Stief’sche Sammlung, eine der umfangreichsten Holographic Collections der Welt, umfaßt Reflektions-, Transmissions-, Mehrphasen-, Multiplex- sowie computergenerierte Hologramme auf Silberemulsion, Dichromat-Glasträger und Prägefolie.

Die in beachtlicher Zahl gezeigten holografischen Kunstwerke enthalten entweder eine gestalterische oder eine physikalische Besonderheit, die den Einsatz des besonderen Mediums recht­fertigt.

Magic Eye

Um den versteckten dreidimensionalen Inhalt der SIRDS (Single Image Random Dots Stereogramme) zu entschlüsseln, bedient man sich einer von drei Methoden: man schaut entspannt durch das Muster hindurch auf einen gedachten Gegenstand hinter dem Bild, man konzentriert sich auf sein eigenes Spiegelbild hinter der Glasscheibe, oder man geht ganz nah heran und dann langsam zurück. Manchmal dauert es einige Augenblicke, bis der 3D-Effekt sichtbar wird.

Lamellenbilder

Die Lamellentechnik vereint unterschiedliche Bildmotive in einem einzigen Objekt. Eines der wenigen aus dem frühen 19. Jahrhundert stammende und somit kunsthistorisch bedeutsamen Werke zeigt die Reformatoren Luther, Zwingli und Calvin.

Anamorphosen

Die Technik der Bildverzerrung (Anamorphose) wurde gern für geheime, versteckte Botschaften genutzt: ihr Inhalt wird erst durch das Betrachten mit einem zylindrischen Spiegel, einer verspiegelten Pyramide oder ähnlichem erkennbar. Auch Bilder, deren Motiv nur aus einer extrem schrägen Perspektive erkennbar ist, gehören in diese Kategorie.

Wundertrommeln

Die rotierende Trommel ist mit senkrechten Schlitzen versehen, so daß immer nur ein einzelnes der an der gegenüber liegenden Innenseite angebrachten Motive zu sehen ist. Wie beim Kinofilm entsteht so der Eindruck einer kontinuierlichen Bewegung z.B. einer tanzenden Barbie-Puppe.

Wahrnehmungs-Experimente

Rotierende Scheiben rufen Scheinfarben und andere verblüffende Phänomene hervor, Gitter lassen schwarze Punkte erkennen, wo beim genauen Betrachten gar keine sind, parallele Linien erscheinen schräg, und räumliche Strukturen „kippen um” oder zeigen mehrere Perspektiven: unsere Wahrnehmung läßt sich durch geschickte Strukturen hinters Licht führen. Auch akustisch, wie die „unendliche Tonleiter” beweist.

Vexierbilder

Zeigt die Grafik eine junge oder eine alte Frau? Ein nacktes Liebespaar oder einen Schwarm Delphine? Sehen wir das Schachbrett von oben oder von unten? Künstler wie M.C. Escher oder Sandro Del-Prete schaffen auf diesem Gebiet faszinierend-mehrdeutige Kunst­werke.

Der Verfasser hat das Museum am 23.7.2020 besucht.

POI

Museum, Dinkelsbühl

Haus der Ge­schichte

Ge­schich­te der ehe­ma­li­gen Reichs­stadt. Ent­deck­ung des im Dorn­rös­chen­schlaf lie­gen­den Städtchens durch Münch­ner Maler. Kon­fes­sio­nelle Aus­ein­ander­setzun­gen und Re­for­ma­tion, Dreißig­jähri­ger Krieg.

Museum, Dinkelsbühl

Kinder­zech-Zeug­haus

Museum, Dinkelsbühl

Mies-Pilsner-Heimat­museum

Wirt­schaft­liches und kultu­relles Leben der später ver­trie­be­nen deut­schen Be­völke­rung des Land­kreises Mies und der Stadt Pilsen. 150 Holz­schnitte samt Druck­stöcken des Künst­lers Albert Gröschl mit Moti­ven der Mieser Land­schaft.

Museum, Dinkelsbühl

DELEIKA®-Museum

Mecha­nische Musik­instru­mente aus dem 19. und 20. Jahr­hun­dert, vom selbst­spielen­den Klavier über die Dreh­orgel mit Falt­karton bis zur Bristol-Flöten­uhr.

Museum, Wittelshofen

LIMESEUM und Römer­park Ruffen­hofen

Holz­erhal­tung, Kastell und Sol­da­ten sowie ziviles Leben bis hin zum Ende der ein­sti­gen Grenze, Kastell­nach­bau 1:10, Boden­denk­mal mit Aus­sichts­hügel.

Museum, Feuchtwangen

Frän­ki­sches Museum Feucht­wangen

Leben der Bürger und Bauern im länd­lichen Mittel­franken, Kunst­hand­werk und Volks­kunst. Heraus­ragende Fayencen­samm­lung. Flachs­brech­haus, Hammer­schmiede und zwei Scheunen mit land­wirt­schaft­lichem Gerät.

Museum, Feuchtwangen

Som­mers Alte Drucke­rei

Bot. Garten, Ehingen (Mittelfranken)

Hortus Insec­torum

Museum, Feuchtwangen

Sänger­museum

Ge­schich­te und Über­lie­fe­rungs­gut des deutsch­spra­chi­gen Laien­chor­wesens. Fahnen, Pokale, Mün­zen und Me­daillen, Fest­schriften.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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