Beitrag v.
3.7.2013
 zu „Museum Gunzenhauser (Museum)”, DE-09119 Chemnitz
Ehemaliger Hauptsitz der Sparkasse Chemnitz
Foto: PUNCTUM / Bertram Kober
Helmut Kolle, Die drei Trinker zu „Museum Gunzenhauser (Museum)”, DE-09119 Chemnitz
Helmut Kolle, Die drei Trinker, um 1925/26, Öl auf Leinwand.
Otto Dix, Der Heilige Christophorus zu „Museum Gunzenhauser (Museum)”, DE-09119 Chemnitz
Otto Dix, Der Heilige Christophorus VI, 1944, Mischtechnik auf Leinwand auf Holz.
Christian Rohlfs, Drei Wanderer zu „Museum Gunzenhauser (Museum)”, DE-09119 Chemnitz
Christian Rohlfs, Drei Wanderer (Der blinde Tobias), 1911, Öl auf Leinwand
Franz von Stuck, Siegfried zu „Museum Gunzenhauser (Museum)”, DE-09119 Chemnitz
Franz von Stuck, Feinde ringsum (Siegfried), 1916, Bronze.
Schulze, Thieler, Nay zu „Museum Gunzenhauser (Museum)”, DE-09119 Chemnitz
Bernhard Schulze, Medea, 1996, Öl auf Leinwand. Fred Thieler, Hagen Nr. 11, 1961, Mischtechnik auf Leinwand. Ernst Wilhelm Nay, Dunkle Rhythmen auf Ocker, 1960, Öl auf Leinwand.
3x Kirchner, Schmidt-Rottluff zu „Museum Gunzenhauser (Museum)”, DE-09119 Chemnitz
Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Dodo im Atelier, 1910/11. Ernst Ludwig Kirchner, Der Stadtturm, 1911, Karl Schmidt-Rottluff, Stillleben mit Deckelvase, 1921. Ernst Ludwig Kirchner, Sitzender Akt mit Fächer, 1911.
Otto Dix, Liebespaar zu „Museum Gunzenhauser (Museum)”, DE-09119 Chemnitz
Otto Dix, Liebespaar in der Kneipe, 1921, Aquarell und Deckweiß über Bleistift auf Papier.

Museum

Museum Gunzenhauser

Stollberger Straße 2
DE-09119 Chemnitz
0371-488-7000
Ganzjährig:
Di, Do-So+Ft 11-18 Uhr
Mi 14-21 Uhr

Das Museum im ehemaligen Hauptsitz der Sparkasse Chemnitz, einem Gebäude im Stil der neuen Sachlichkeit, verfügt über einen umfassenden Bestand von Werken des Expressionismus. Der Umfang der Sammlung lässt es allerdings nicht zu, dass der Gesamtbestand dauerhaft gezeigt wird.

Die Brücke

Den lokalen Wurzeln der Brücke entsprechend finden sich in der Sammlung Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff, welche durch ihre Schulzeit in Chemnitz miteinander verbunden sind.

Quantitativ stärker vertreten sind Alexej von Jawlensky und Gabriele Münter, wobei sich vor allem das Schaffen Jawlenskys in seiner ganzen Breite und inneren Entwicklung anhand repräsentativer Werke nachvollziehen lässt. Ergänzt wird die Präsentation expressionistischer Kunst durch Arbeiten von Christian Rohlfs, Paula Modersohn-Becker und Helmut Kolle, dem das Museum 2010 eine umfassende Retrospektive widmete.

Die Kunst der Weimarer Republik zwischen 1918 und 1933 spiegeln Maler wie Karl Hubbuch, Franz Radziwill, Alexander Kanoldt, Georg Schrimpf und Gustav Wunderwald.

Otto Dix

Herzstück des Hauses ist die einmalige Sammlung von 380 Arbeiten des Malers und Grafikers Otto Dix.

Beginnend mit dem ersten in Öl gemalten Selbstbildnis von 1912 und frühen Gemälden des Dresdner Studenten führt der Rundgang über Aquarelle und Gouachen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zu bedeutenden Werken der 1920er-Jahre in allen künstlerischen Techniken. Aber auch die großen Landschaften aus der Zeit der inneren Emigration und das malerisch angelegte lithografische Spätwerk sind mit repräsentativen Arbeiten vertreten.

Nachkriegszeit

Abgerundet wird die Sammlung durch Positionen abstrakter und gegenständlicher Kunst vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Dazu zählen Werke von Künstlern wie Willi Baumeister, Fritz Winter, Ernst Wilhelm Nay, Bernhard Schultze und Emil Schumacher sowie von Karl Hofer, Johannes Grützke, Horst Antes, Klauß Fußmann, Karl Horst Hödicke und Rainer Fetting.

Der weltoffene Blick Dr. Alfred Gunzenhausers richtete sich aber auch auf Künstler, die ihre Werke in der DDR schufen, wie Gerhard Altenbourg, Strawalde, Max Uhlig und Albert Ebert.

Der Verfasser hat das Museum am 10.5.2013 besucht.

POI

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Die Aus­stellung bietet einen um­fassen­den Überblick über den deutschen Ex­pres­sio­nis­mus. Prä­sen­tiert werden rund 130 Holz- und Linol­schnitte, Radie­rungen und Litho­grafien, ergänzt um aus­ge­wählte Gemälde und Skulpturen.

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Prä­sen­tiert werden rund 100 Früchte­bilder von der Klassi­schen Moderne bis in die Gegen­wart in den Medien Malerei, Zeich­nung, Aquarell, Druck­grafik, Skulptur und Video.

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Home Sweet Home

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Museum für säch­sische Fahr­zeuge Chemnitz e.V.

Über 100 Zwei­räder und Auto­mobile mit hohem Selten­heits­wert, darun­ter auch Uni­kate. Motor­räder der Werke DKW und MZ Zscho­pau, re­kon­stru­iertes Ferti­gungs­montage­band der ehe­mali­gen DKW-Werke.

Museum, Chemnitz

Staat­liches Museum für Archäo­logie Chem­nitz

Ent­wick­lung Sach­sens von der Zeit der ersten Jäger und Samm­ler bis zur frühen Indu­stria­li­sie­rung.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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