Beitrag v.
10.10.2012
Schloss Oberhofen mit See zu „Museum Schloss Oberhofen (Schloss)”, CH-3653 Oberhofen
Tor Schloss Oberhofen zu „Museum Schloss Oberhofen (Schloss)”, CH-3653 Oberhofen

Schloss

Museum Schloss Oberhofen

Magie aus acht Jahrhunderten

Mitte Mai bis Ende Okt:
Di-So 11-17 Uhr

Die romantische Schlossanlage mit dem um 1200 erbauten Bergfried wurde 1844 von der neuenburgisch-preussischen Grafenfamilie de Pourtalès gekauft und erhielt durch den Umbau zur Sommerresidenz ihr heutiges Aus­sehen.

Die Räume sind heute teils museal inszeniert, teils lassen sie das Leben der einstigen Bewohner spürbar werden.

Gezeigt wird bernische Wohnkultur mit Interieurs des 15. bis 19. Jahrhunderts, dazu bernische Familienporträts und Waffen des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie Erinnerungen an die früheren Besitzerfamilien v. Pourtals und v. Harrach. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf dem 19. Jahrhundert und fokussiert sich auf die gräfliche Familie.

Besonders zu erwähnen sind der türkische Rauchsalon, das Billardzimmer und der Speisesaal, der den gräflichen Herrschaften als Esszimmer gedient hat und direkt mit der Küche verbunden war. Diese ist interaktiv als Arbeitsplatz von Hausangestellten inszeniert, und es gibt eine Vielfalt an Küchengeräten zu entdecken. Während der Grafenzeit wurde hier, nebst der täglichen Verköstigung der Familienmitglieder und Angestellten, für viele Gäste von Rang und Namen ge­kocht.

Die 1473 geweihte Schlosskapelle und ihre eindrücklichen Wandmalereien gehen auf die Familie von Scharnachthal zurück.

Im 2. Obergeschoss befinden sich die Schlafkammern der Hausangestellten, die im 19. Jahrhundert für das Wohl der gräflichen Familie sorgten.

Schlossbesitzer Albert Graf de Pourtalès, als preussischer Gesandter in Istanbul tätig, ließ sich im 19. Jahrhundert von der Faszination, die der Orient auf den Westen ausübte, anstecken und hoch oben im Bergfried ein Fumoirs einbauen. Die Exponate in den Vitrinen der ehemaligen gräflichen Bibliothek im 4.OG sollen dazu anregen, sich mit Bildern des Orients und dem Begriff Orientalismus aus­ein­ander­zu­setzen.

Historische Gemälde von Schloss Oberhofen dokumentierten die jeweilige Gegenwart, sind jedoch nicht immer wirklichkeitsgetreu. Die älteste bekannte Darstellung stammt aus dem 17. Jahrhundert und geht auf den Maler Albrecht Kauw zurück.

Kinderwelten

In einem Raum, der einst als Dienstbotenkammer gebraucht wurde, öffnet sich ein Fenster in die Welt der Kinder, die von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu Beginn der 1920er Jahre im Schloss gelebt haben. Ihre Spielsachen sind leider nicht erhalten geblieben. Womit sie gespielt haben könnten, zeigt eine Sammlung, die gleichzeitig auch ein Stück Kulturgeschichte dar­stellt.

Der Schlosspark von Oberhofen gehört mit seiner Baumgalerie „vom Kuchenbaum bis zur Libanonzeder” zu den prächtigsten Gärten der Alpen­region.

POI

Museum, Oberhofen

Museum für Uhren

Uhren aus dem 14.-20. Jh. Musik­auto­maten und Dreh­orgeln von 1750 bis 1950. Son­der­aus­stel­lun­gen.

Museum, Thun

Kunst­museum Thun

Wechselausstellungen mit zeitgenössischer, internationaler und Schweizer Kunst sowie Präsentationen des regionalen Kunstschaffens. Zudem temporäre Ausstellungen der Museumssammlung: Schweizer Kunst der Klassischen Moderne mit einem Schwerpunkt in der Pop-

Schloss, Spiez

Schloss Spiez

Museum, Spiez

Heimat- u. Rebbau­museum

Dar­stel­lung eines alten Bauern-Haus­haltes mit Küche und Wohn­räumen. Voll­stän­dige Küfer­werk­statt. Trüel: Trotten­raum mit alter Eichen­presse und Aus­stellung zu den Arbeiten im Reb­berg und im Keller. Wech­sel­aus­stel­lun­gen zu Reb­bau und heimat­kund­lichen Themen.

Schloss, Hilterfingen

Schloss Hünegg

Schloss des Barons Albert Emil Otto von Parpart, das Einzel­elemente der Loire­schlösser von Blois, Chenon­ceau und Azay-le Rideau zitiert. Jugendstil-Ausstattung, die seit 1900 un­ver­ändert ist. Gastro­nomie.

Bis 21.7.2024, Bern

Albert Anker. Lesende Mädchen

Bis 31.12.2024, Bern

Die Samm­lung

Die aktu­elle Samm­lungs­präsen­tation zeigt eine Auswahl von rund 80 hoch­karä­tigen Werken Schweizer, euro­päi­scher und US-ameri­ka­ni­scher Kunst des 20. Jahr­hunderts.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#8752 © Webmuseen Verlag