Schloss
Schloss Oranienbaum ist zusammen mit dem Park und der architektonischen Einbeziehung der Stadt ein einzigartiges Architekturensemble holländischer Prägung in Deutschland.
Holländische Architektur
Die aus dem Haus Oranien-Nassau stammende Prinzessin Henriette Catharina (1637-1708), Gemahlin des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau, gab dem Ort nicht nur einen auf ihre Familie bezogenen Namen, sondern verlieh dem Schloss, der planmäßig angelegten Stadt und dem Schlossgarten auch deren typisch holländisches Gepräge.
Das Schloss ist mit kostbaren Ledertapeten, Fayencen und Gemälden reich ausgestattet. Insbesondere der Sommerspeisesaal mit seinen historischen Fliesen, die Porzellangalerie mit den einmaligen Ledertapeten und der Spiegelkristallsaal zeugen vom einstigen Glanz.
Im Schloss befindet sich auch die Dauerausstellung „Die Geschichte der Jagd in Anhalt-Dessau” sowie im Kavalierspavillon die Ausstellung „Das Haus des Sammlers – TabakCollegium”.
TabakCollegium
Der Tabakanbau hatte in Anhalt eine lange Tradition. Im Jahr 1693 erhielt der erste Landwirt in Oranienbaum das Privileg zum Tabakanbau. Im Laufe der Jahrhunderte nahm die Tabakproduktion in Oranienbaum einen großen Aufschwung. In ihrer Blütezeit am Ende des 19. Jahrhunderts gab es 24 Tabakfabriken mit bis zu 166 Arbeitern. Hinzu kamen noch zahlreiche Heimarbeiter, die im Nebenerwerb Zigarren rollten. In vielen Haushalten in der Region Anhalt fanden sich noch Utensilien aus der Tabak-Geschichte: Kisten und Dosen, Kontorbücher, Briefe, Fotos, sogar Gerätschaften – und vor allem Pfeifenköpfe aus Porzellan, Keramik, Holz oder Horn.
Die Ausstellungsobjekte informieren über die Ursprünge des Tabakanbaus, die Kulturpflanze Tabak und ihre Anbaumethoden sowie über die Geschichte der Tabakverarbeitung und stammen aus den Sammlungen des Vereins AGORA und der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz.
Chinesischer Garten
Nach dem Tod Henriette Catharinas wurde das Haus von ihrem Sohn Leopold I. Fürst von Anhalt-Dessau und dessen Sohn Dietrich nur noch gelegentlich für Jagdaufenthalte genutzt. Erst ihr Urenkel Fürst Franz entdeckte die Schlossanlage wieder für sich, gestaltete zahlreiche Räume des Hauses in chinesischem Stil um und bezog auch den barocken Garten in die Verschönerung ein. Im ehemaligen barocken Inselgarten schuf er einen englisch-chinesischen Garten mit Bogenbrücken, Findlingen, Chinesischem Haus und fünfgeschossiger Pagode. Ab 1812 entstand zudem eine der längsten Orangerien Europas.
Schloss, Dessau-Roßlau
Gründungsbau des deutschen Klassizismus. Interieurmuseum.
Techn. Denkmal, Gräfenhainichen
Fünf ausgediente Schaufelrad- und Eimerkettenbagger sowie Absetzer, jeder einzelne bis zu 130 Meter lang und 30 Meter hoch, auf einer Halbinsel im Gremminer See. Schaltanlage, Museum zur Geschichte der Tagebaue. Skelett eines geschlachteten Waldelefanten.
Schloss, Dessau-Roßlau
Neogotisches Gebäude mit zwei verschiedenen Fassaden. Eine der größten Sammlungen schweizerischer Buntglasfenster. Kollektion altdeutscher und altniederländischer Malerei.
Museum, Dessau-Roßlau
Das Bauhaus, gegründet 1919 von Walter Gropius in Weimar, war Deutschlands berühmteste Kunst- und Designeinrichtung der Klassischen Moderne.
Gehege, Dessau-Roßlau
Zoo, Lutherstadt Wittenberg
Einer der schönsten und größten Schmetterlingsparks Deutschlands mit hunderten frei fliegender Schmetterlinge vom kleinen Glasflügler bis zum gigantischen Atlas-Seidenspinner.
Museum, Dessau-Roßlau