Beitrag v.
6.1.2020
Delphinbrunnen zu „Museum Schloss Oranienbaum (Schloss)”, DE-06785 Oranienbaum

Schloss

Museum Schloss Oranienbaum

Schloßstrasse
DE-06785 Oranienbaum
034904-20259
Mai bis Sept:
Di-So+Ft 10-17 Uhr

Schloss Oranienbaum ist zusammen mit dem Park und der architektonischen Einbeziehung der Stadt ein einzigartiges Architekturensemble holländischer Prägung in Deutschland.

Holländische Architektur

Die aus dem Haus Oranien-Nassau stammende Prinzessin Henriette Catharina (1637-1708), Gemahlin des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau, gab dem Ort nicht nur einen auf ihre Familie bezogenen Namen, sondern verlieh dem Schloss, der planmäßig angelegten Stadt und dem Schlossgarten auch deren typisch holländisches Gepräge.

Das Schloss ist mit kostbaren Ledertapeten, Fayencen und Gemälden reich ausgestattet. Insbesondere der Sommerspeisesaal mit seinen historischen Fliesen, die Porzellangalerie mit den einmaligen Ledertapeten und der Spiegelkristallsaal zeugen vom einstigen Glanz.

Im Schloss befindet sich auch die Dauerausstellung „Die Geschichte der Jagd in Anhalt-Dessau” sowie im Kavalierspavillon die Ausstellung „Das Haus des Sammlers – TabakCollegium”.

TabakCollegium

Der Tabakanbau hatte in Anhalt eine lange Tradition. Im Jahr 1693 erhielt der erste Landwirt in Oranienbaum das Privileg zum Tabakanbau. Im Laufe der Jahrhunderte nahm die Tabakproduktion in Oranienbaum einen großen Aufschwung. In ihrer Blütezeit am Ende des 19. Jahrhunderts gab es 24 Tabakfabriken mit bis zu 166 Arbeitern. Hinzu kamen noch zahlreiche Heimarbeiter, die im Nebenerwerb Zigarren rollten. In vielen Haushalten in der Region Anhalt fanden sich noch Utensilien aus der Tabak-Geschichte: Kisten und Dosen, Kontorbücher, Briefe, Fotos, sogar Gerätschaften – und vor allem Pfeifenköpfe aus Porzellan, Keramik, Holz oder Horn.

Die Ausstellungsobjekte informieren über die Ursprünge des Tabakanbaus, die Kulturpflanze Tabak und ihre Anbaumethoden sowie über die Geschichte der Tabakverarbeitung und stammen aus den Sammlungen des Vereins AGORA und der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz.

Chinesischer Garten

Nach dem Tod Henriette Catharinas wurde das Haus von ihrem Sohn Leopold I. Fürst von Anhalt-Dessau und dessen Sohn Dietrich nur noch gelegentlich für Jagdaufenthalte genutzt. Erst ihr Urenkel Fürst Franz entdeckte die Schlossanlage wieder für sich, gestaltete zahlreiche Räume des Hauses in chinesischem Stil um und bezog auch den barocken Garten in die Verschönerung ein. Im ehemaligen barocken Inselgarten schuf er einen englisch-chinesischen Garten mit Bogenbrücken, Findlingen, Chinesischem Haus und fünfgeschossiger Pagode. Ab 1812 entstand zudem eine der längsten Orangerien Europas.

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