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Museum Tropfhaus Sassanfahrt

Hirschaid: Leben und Arbeiten auf engstem Raum - im vermutlich kleinsten Freilichtmuseum Bayerns. Die Grundstücke der „Tropfhäuser” reichten gerade bis dahin, wo das Regenwasser vom Hausdach tropfte.

Leben und Arbeiten auf engstem Raum - im vermutlich kleinsten Freilichtmuseum Bayerns. „Peuplierung” bedeutet die gezielte Ansiedlung von Neubürgern, so geschehen in Sassanfahrt um 1800.

Die „Tropfhäuser” erhielten ihren Namen von den kleinen Grundstücken, auf denen sie standen. Sie reichten gerade bis dahin, wo das Regenwasser vom Hausdach tropfte. Auf diesen kleinen Parzellen gab es natürlich keine Möglichkeit, Landwirtschaft oder Viehhaltung zu betreiben. Auch die Erwerbsmöglichkeiten waren begrenzt, und so verdingten sich die Neubürger als Heimarbeiter, Hausierer oder Tagelöhner.

Im Lauf der Zeit verarmte die Bevölkerung zusehends.

Das Museumsgebäude stammt aus der Zeit um 1790 und ist das einzige bis heute unverändert erhaltene Tropfhaus in Sassanfahrt. Die Stube war der einzige beheizbare Raum des winzigen Häuschens, hier lebten und arbeiteten die Familienmitglieder. Eine kleine Kammer bot ein wenig Raum zum Schlafen, die Kinder lebten und spielten im ungeheizten Dachboden.

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