Ausstellung 11.04. bis 28.09.14
Im Mittelpunkt der römischen Religion mit einer großen Götterfamilie stand die Verehrung von Jupiter, Juno und Minerva. Ihnen war der Schutz des Staatswesens anvertraut. Neben diesen Hauptgöttern wurden in den nordwestlichen Provinzen des Römischen Reiches, also auch in unserer Region, auch andere, ursprünglich nicht römische Götter verehrt. So fand, wie viele andere orientalische Gottheiten, der Gott Mithras Eingang in die religiöse Welt der Römer. Er stand dort im Mittelpunkt eines Kultes, der gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. geschaffen wurde und sich sehr schnell im gesamten römischen Reich ausbreitete. Nach der Glaubensvorstellung hat Mithras durch die Opferung eines Stieres die neue Welt erschaffen.
Eine Männerwelt
Die Ausstellung führt in die geheimnisvolle Mysterienreligion des Mithras-Glaubens ein. Nur Männer konnten sich in die Mysterien des Mithras einweihen lassen. Sie trafen sich in höhlenartigen Heiligtümern (Mithräen), in denen der Gott im zentralen Kultbild mit der Stiertötungsszene verehrt wurde. Im Zentrum der Kultversammlung stand ein Kultmahl, das die Mysten auf breiten Bänken lagernd gemeinsam einnahmen. Überliefert sind verschiedene Einweihungsriten, welche die Mitglieder der Gemeinden durchlaufen mussten. Ein siebenstufiges System von Weihegraden ermöglichte ihnen den allmählichen Aufstieg in der Hierarchie der Gemeinschaften.
Die Archäologie löst Geheimnisse
Es entspricht dem Wesen eines Geheimkultes, dass über die religiösen Vorstellungen und rituellen Handlungen möglichst nichts nach draußen dringen soll. Da es nur wenige Schriftzeugnisse gibt, sind es vor allem die archäologischen Funde, die Deutungen ermöglicht. So erzählen die meist als Reliefs gestalteten Kultbilder die Kultlegende des Mithras. Funde von Trinkbechern, Schälchen und Tellern sowie diverse Tierknochen führen das Opfermahl plastisch vor Augen.
Ausstellungsort
7000 Jahre Geschichte im Gemeindebereich. Modell der Kreisgrabenanlage. Funde aus einem Gräberfeld, Nachbau eines laténezeitlichen Töpferofens.
Bis 31.5.2028, Aldersbach
Museum, Aldersbach
Eisgewinnung, Faßherstellung, Malzerzeugung, Bierbrauen, Biertransport. Geschichte der Brauerei.
Ab 18.5.2024, Passau
Paula Deppes künstlerisches Schaffen umfasst vor allem Porträts, Studien aus der Akademiezeit, Stillleben und Landschaftsdarstellungen, wobei sie ihre Motive meist aus ihrer unmittelbaren Umgebung wählte.
Ab 27.4.2024, Passau
Maria Lassnigs Hauptsujet sind Selbstporträts, die auch ihr Äußeres abbilden, im künstlerischen Fokus steht aber die Übersetzung ihres Körperempfindens in Bilder.
Gehege, Ortenburg
Park, Ortenburg
Museum, Deggendorf