Ausstellung 21.09.14 bis 04.01.15
Die Ausstellung zeigt einen besonderen Aspekt der Auseinandersetzung mit Natur. Sie geht dabei der Frage nach, wie sich Bildhauer Natur zunutze machen, welche Strategien der Natur entlehnt werden und in den künstlerischen Prozess einfließen?
Die Finnin Anne Koskinen (geb. 1969) geht von einer maximalen Naturnähe aus, wie sie die Bildhauerei durch das bewusste Einbeziehen des Naturabgusses sucht. Ihre Arbeiten stellen auf eindringliche Weise die Frage nach der Präsenz der im Abguss eigentlich doch nicht mehr vorhandenen Natur.
Dem Versuch, das in der Natur vorhandene Wachsen und Vergehen, kurz das Prozessuale, in das statische Medium der Skulptur zu überführen, widmet sich Reiner Maria Matysik (geb. 1967). Der in Braunschweig am „Institut für biologische Plastik“ lehrende Künstler entwickelt biomorphe Skulpturen, die die Frage nach einer von Menschenhand gelenkten Evolution aufwerfen.
Daran schließt direkt die Gruppe der Verfremdung sowie die der Abstraktion an. Hybride, Chimären, Mischformen zwischen Natur und Kunst finden sich im Werk des Düsseldorfers Martin Schwenk (geb. 1960), während das Künstlerduo Thomas & Renée Rapedius (geb. 1973 und 1975) in der Natur vorhandene Formen herauslöst und abstrahiert. Das bildhauerische Konzept der beiden in Berlin arbeitenden Künstler lässt sich als ein Herausarbeiten von Ähnlichkeiten und Differenzen beschreiben, als ein Herantasten an archetypische (Natur)Formen und einer damit verbundenen Suche nach plastischen Urformen.
Ausstellungsort
Skulptur des 20. Jahrhunderts. Handzeichnungen, Druckgraphik und Skulpturen von Gerhard Marcks.
Museum, Bremen
Deutsche und französische Malerei des 14 bis 19. Jahrhunderts, Liebermann, Corinth, Beckmann, Paula Modersohn-Becker, Worpswede, Gegenwarts- und Medienkunst. Kupferstichkabinett.
Museum, Bremen
Bis 9.6.2024, Bremen
Höhlen sind seit jeher eng mit der menschlichen Kultur verbunden. Die Ausstellung widmet sich erstmals dem Motiv der Höhle in der bildenden Kunst.
Museum, Bremen
1926/27 von Bernhard Hoetger (Bildhauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunstwerke von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) erbautes Haus. Gemälde, Handzeichnungen und Radierungen der Künstlerin.
Bis 23.6.2024, Bremen
Die Ausstellung hinterfragt den Akt der Umbenennung von Straßen, die eingeschriebenen und vermeintlich unsichtbaren Machtdynamiken und überschreibt die Straßennamen subversiv ein erneutes Mal.