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20.10.2014
 zu „Nach der Natur”, DE-28195 Bremen
Reiner Maria Matysik, Cloud and child, Kunststoff
VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Ausstellung 21.09.14 bis 04.01.15

Nach der Natur

Strategien der Natur in der zeitgenössischen Bildhauerei

Gerhard Marcks Haus

Am Wall 208
DE-28195 Bremen
0421-989752-0
info@marcks.de
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-21 Uhr

Die Ausstellung zeigt einen besonderen Aspekt der Auseinandersetzung mit Natur. Sie geht dabei der Frage nach, wie sich Bildhauer Natur zunutze machen, welche Strategien der Natur entlehnt werden und in den künstlerischen Prozess einfließen?

Die Finnin Anne Koskinen (geb. 1969) geht von einer maximalen Naturnähe aus, wie sie die Bildhauerei durch das bewusste Einbeziehen des Naturabgusses sucht. Ihre Arbeiten stellen auf eindringliche Weise die Frage nach der Präsenz der im Abguss eigentlich doch nicht mehr vorhandenen Natur.

Dem Versuch, das in der Natur vorhandene Wachsen und Vergehen, kurz das Prozessuale, in das statische Medium der Skulptur zu überführen, widmet sich Reiner Maria Matysik (geb. 1967). Der in Braunschweig am „Institut für biologische Plastik“ lehrende Künstler entwickelt biomorphe Skulpturen, die die Frage nach einer von Menschenhand gelenkten Evolution aufwerfen.

Daran schließt direkt die Gruppe der Verfremdung sowie die der Abstraktion an. Hybride, Chimären, Mischformen zwischen Natur und Kunst finden sich im Werk des Düsseldorfers Martin Schwenk (geb. 1960), während das Künstlerduo Thomas & Renée Rapedius (geb. 1973 und 1975) in der Natur vorhandene Formen herauslöst und abstrahiert. Das bildhauerische Konzept der beiden in Berlin arbeitenden Künstler lässt sich als ein Herausarbeiten von Ähnlichkeiten und Differenzen beschreiben, als ein Herantasten an archetypische (Natur)Formen und einer damit verbundenen Suche nach plastischen Urformen.

POI

Ausstellungsort

Ger­hard Marcks Haus

Skulp­tur des 20. Jahr­hun­derts. Hand­zeich­nun­gen, Druck­graphik und Skulp­turen von Ger­hard Marcks.

Museum, Bremen

Kunst­halle Bremen

Deut­sche und fran­zö­si­sche Malerei des 14 bis 19. Jahr­hun­derts, Lieber­mann, Corinth, Beck­mann, Paula Moder­sohn-Becker, Worps­wede, Gegenwarts- und Medien­kunst. Kupfer­stich­kabinett.

Museum, Bremen

Wilhelm Wagen­feld Haus

Bis 9.6.2024, Bremen

Faszination Höhle

Höhlen sind seit jeher eng mit der mensch­lichen Kultur ver­bunden. Die Aus­stellung widmet sich erst­mals dem Motiv der Höhle in der bil­den­den Kunst.

Museum, Bremen

Paula Moder­sohn-Becker Museum

1926/27 von Bern­hard Hoet­ger (Bild­hauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunst­werke von Paula Moder­sohn-Becker (1876-1907) er­bau­tes Haus. Ge­mälde, Hand­zeich­nun­gen und Radie­run­gen der Künst­lerin.

Bis 23.6.2024, Bremen

Bubu Mosia­shvili

Die Aus­stellung hinterfragt den Akt der Um­be­nennung von Straßen, die einge­schrie­benen und ver­meintlich unsicht­baren Macht­dynamiken und überschreibt die Straßen­namen subversiv ein erneutes Mal.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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