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16.5.2024
Netzband, Der Abgrund zu „Nacht in Deutschland”, DE-15320 Neuhardenberg
Georg Netzband, Der Abgrund (Ausschnitt), 1935, Öl auf Leinwand
Sammlung Gerhard Schneider in der Bürgerstiftung / Zentrum für verfolgte Künste

Ausstellung 20.07. bis 11.08.24

Nacht in Deutschland

Verfolgung- Zerstörung - Widerstand. Werke aus der Sammlung Gerhard Schneider

Schloss Neuhardenberg

Schinkelplatz
DE-15320 Neuhardenberg
April bis Okt:
Mi-So+Ft 11-18 Uhr
Nov bis März:
Fr-So+Ft 11-16 Uhr

Die Ausstellung gedenkt des deutschen Widerstands mit selten gezeigten Zeugnissen aus der Zeit des Nationalsozialismus: über Jahrzehnte hat der Sammler Gerhard Schneider Zeichnungen, Malerei und Druckgrafik aus den Jahren 1933 bis 1945 zusammengetragen, die von Zerstörung, Angst, Verfolgung, aber auch von Widerstand erzählen.

Es handelt sich um Werke, die im Verborgenen entstanden sind und deren Entdeckung aufgrund ihrer politischen Brisanz das Todesurteil für ihre Urheber hätte bedeuten können. Versteckt, teilweise vergraben, haben die Werke die Jahre des Naziregimes überdauert. Besonders eindrucksvoll ist eine bisher nicht veröffentlichte Sammlung von Zeichnungen des Künstlers Ernst Kaufmann aus dem Konzentrationslager Theresienstadt.

Neben vielen anderen war auch Carl-Hans Graf von Hardenberg (1891-1958) an der Widerstandaktion gegen die Nazidiktatur maßgeblich beteiligt. Schloss Neuhardenberg wurde Schauplatz von Vorbereitungen für den Umsturzversuch. Hier trafen sich Beteiligte am Widerstand, um die staatliche Neuordnung für die Zeit nach dem Hitlerregime zu planen.

Dem Gedenken an Carl-Hans Graf von Hardenberg und an die Frauen und Männer des deutschen Widerstands ist die Arbeit Gegen den Strom von Sylvia Hagen (*1947) gewidmet, die vom 20. Juli an dauerhaft im Schlosspark von Neuhardenberg ihren Platz findet.

POI

Ausstellungsort

Schloss Neu­harden­berg

Bis 26.1.2025, Berlin

Kunst als Beute

Die Objekte aus den Samm­lungen des Maurits­huis, drei Berliner Museen und des Musée des Beaux-Arts de Rennes werden teils im Original, teils als Replik prä­sentiert.

Bis 16.2.2025, Berlin

Hin und weg

Die Aus­stellung widmet sich den ver­schie­denen Phasen des Gebäudes, von seiner Planung und Errichtung über seine Nutzung und Zwischen­nutzung bis zum 2008 voll­endeten Abriss.

Bis 27.4.2025, Berlin

Deutsche Juden heute

Alle 52 Foto­­grafien der Serie von Leonard Freed sind Teil der Museums­­samm­lung und wurden von der Witwe des Foto­grafen, Brigitte Freed, an­ge­kauft. Sie wer­den hier zum ersten Mal komplett aus­­gestellt.

Bis 28.2.2025, Berlin

The Grand Tour

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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