Ausstellung 27.04.18 bis 28.02.19
Im KZ Dachau waren von 1941 bis 1945 mehr als zweitausend Gefangene aus den Niederlanden inhaftiert. Bei ihrer Ankunft erhielten sie wie alle anderen Häftlinge eine Nummer. Ihr Name spielte ab diesem Zeitpunkt keine Rolle mehr.
Die Ausstellung zeigt durch persönliche Geschichten und authentische Objekte, welche heimlichen Überlebensstrategien die Häftlinge entwickelten: Jaap van Mesdag machte Musik, Pim Reijntjes schnitzte ein Schachbrett in den Deckel einer Holzkiste, der Bildhauer Frits van Hall fertigte kleine Reliefs, Lies Bueninck-Hendrikse stellte Schmuck aus entwendeten Materialien her und Willemijn Petroff-van Gurp ein Lieder- und Psalmenbuch aus Altpapier.
Um ihr Schicksal wieder bekannt zu machen, führten ab 2010 niederländische Schülerinnen und Schüler Recherchen in Archiven durch, interviewten ehemalige Häftlinge oder deren Verwandte und reisten zu den Orten, an denen die ehemaligen Gefangenen inhaftiert waren.
Ausstellungsort
Zunächst für 56000 politische Häftlinge ausgelegt, wurden auf dem Gelände einer ehemaligen Pulverfabrik bis zu 30.000 Menschen in drangvoller Enge gefangen gehalten.
Bis 15.9.2024, Dachau
Museum, Dachau
Jedes Jahr bis zu vier thematische Ausstellungen zeitgenössischer Kunst aus allen Sparten.
Museum, Dachau
Stadtgeschichte, zünftisches Handwerk: Lebzelter, Apotheker, Bader, Schuhmacher, Zinngießer, Hafner, Schlosser, Schmied. Dachauer Bauernhausfassade, Kammerwagen mit Aussteuer, Dachauer Tracht, religiöse Volkskunst.
Museum, Dachau
Ausstellung zur Künstlerkolonie Dachau mit ihrer Blütezeit um das Jahr 1900. Etwa 200 Bilder und einige ausgewählte Skulpturen dokumentieren die Entwicklung der Landschaftsmalerei in Dachau von ihren Anfängen bis weit ins 20. Jh. hinein.
Schloss, Dachau