Ausstellung 29.04. bis 31.08.16
Die Geschichte der Künstlerpuppen begann in der Reformpuppen-Bewegung der Jahrhundertwende um 1900. Hier ging es im Wesentlichen darum, künstlerisch hochwertige Spielpuppen für Kinder nach neuesten pädagogischen Erkenntnissen zu entwickeln. Diese Idee wurde schnell von der Spielwarenindustrie aufgegriffen, adaptiert und kommerziell verwertet.
Erst in der 1970er Jahren wurde das individuelle Puppenmachen im großen Stile wiederentdeckt. Jetzt aber ging es nicht mehr ausschließlich um Spielpuppen, sondern um die künstlerische Gestaltung an sich, um die Herstellungstechniken und –praktiken, und um einen eigenen, künstlerischen Anspruch. So individuell wie die Hersteller dieser zweiten Künstlerpuppenbewegung sind, so vielfältig sind auch ihre Puppen und Figuren.
So tummeln sich brave Kinder neben lebensechten Erwachsenen, oder ungewöhnliche Fantasiegestalten neben abstrakten Figuren. Allen gemeinsam ist ihr Ausgangspunkt: das menschliche Abbild und seine Natur. Der verschiedene Umgang mit dem menschlichen Abbild, der zugleich die unterschiedliche künstlerische Interpretation des Naturbegriffes beinhaltet, führte zu unterschiedlichen Stilen, deren kennzeichnende Merkmale Gegenstand dieser Ausstellung sind.
Ausstellungsort
Geschichte der Spielwarenproduktion anhand von nachempfundenen Werkstätten, Materialien und Berufsbildern; Internationale Trachtenpuppen-Sammlung; Kindermuseum mit der "Werkstatt des Weihnachtsmannes”.
Museum, Neustadt bei Coburg
DDR-Grenzsperranlagen, Dokumentation zur deutschen Teilung.
Museum, Neustadt bei Coburg
Museum, Sonneberg
Spielzeug und Puppen aus aller Welt von der Antike bis zur Gegenwart. Sonneberger Holzspielwaren, Dokumentation der Heimarbeit, Schulzimmer.
Schloss, Rödental
Frühes und bedeutendes Beispiel neugotischer Architektur in Deutschland. „Marmorsaal” im Erdgeschoss, mit stark farbigen Wandmalereien ausgestattete und weitgehend originalgetreu mit frühen Biedermeiermöbeln eingerichtete Wohnappartements im Obergeschoss.
Museum, Rödental