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10.3.2017
 zu „Natur und Kulisse”, DE-76530 Baden-Baden
Carl Anton Hermann Münch, Vor dem Konversationshaus in Baden-Baden, um 1910
Stadtarchiv Baden-Baden, Foto: Heinz Pelz
 zu „Natur und Kulisse”, DE-76530 Baden-Baden
Heinrich Hoffmann, Blick vom Fürstenberg-Denkmal auf das Neue Schloss, um 1895
Stadtmuseum/Stadtarchiv Baden-Baden, Foto: Heinz Pelz
 zu „Natur und Kulisse”, DE-76530 Baden-Baden
Johann Wilhelm Schirmer, Das Geroldsauer Tal bei Baden-Baden, früher Morgen, 1855
Foto: bpk / Staatliche Kunsthalle Karlsruhe / Annette Fischer / Heike Kohler

Ausstellung 25.03. bis 03.09.17

Natur und Kulisse

Vornehme Parallelgesellschaften im 19. Jahrhundert

Museum LA8 für Kunst und Technik

Lichtentaler Allee 8
DE-76530 Baden-Baden
07221-5007960
info@museum.la8.de
Ganzjährig:
Di-So 11-18 Uhr

Zu den spannendsten Neuerungen des frühen 19. Jahrhunderts zählt die bürgerliche Öffentlichkeit. Gewöhnlich wird diese Entwicklung in sozial- und wirtschaftspolitischen Theorien behandelt. Die Ausstellung dagegen fragt nach dem konkreten Ort, an dem sich die Bürger nach dem Ende adliger Misswirtschaft und kirchlicher Bevormundung zwanglos trafen, einander außerhalb der alten Ständeverfassung begegneten, die Wirkung ihrer neuen Kleiderordnung praktisch ausprobierten, sich amüsierten oder auf einer Bank saßen und das Wetter genossen sowie wo sich Geschäfts- oder Liebesbeziehungen anbahnten: dem Park.

Stadtnahe Landschaftsparks sind komplexe Gebilde. Jenseits bäuerlicher oder frühindustrieller Nutzung wird die Natur gärtnerisch eingehegt, nur um sie desto deutlicher als Natur zu inszenieren. Im Park des frühen 19. Jahrhunderts wurde die Natur kompositorisch arrangiert wie in einem Landschaftsgemälde. Der – bis heute andauernde – Reiz für die Spaziergänger war, frei von unmittelbaren Alltagszwecken in passender Kleidung durch das Gemälde zu flanieren, um teilzunehmen am Sehen und Gesehen werden. Der Parkweg wurde zur Bühne, die Natur zur Kulisse.

Für das Museum LA8 liegt der konkrete historische Ort, an dem all das geschah und der bis heute besucht und besichtigt werden kann, buchstäblich sehr nahe. Das Museum trägt die eigene Adresse in der Lichtentaler Allee als Kürzel im Namen. Mit und in der Lichtentaler Allee erlebte Baden-Baden im 19. Jahrhundert einen atemberaubenden kosmopolitischen und touristischen Aufstieg.

POI

Ausstellungsort

LA8 Museum für Kunst u. Technik des 19. Jh

Themen­aus­stellun­gen zur gegen­sei­tigen Be­ein­flus­sung von Kunst und Tech­nik im 19. Jahr­hun­dert.

Ab 4.5.2024, im Haus

Heilende Kunst

Aus­gehend von der Bewe­gung der Lebens­reform greift die Aus­stellung ver­schie­dene Formen der Heils­suche in Kunst und Gesell­schaft seit dem späten 19. Jahr­hundert auf.

Bis 26.5.2024, Baden-Baden

ImPOS­SIBLE

Die aus­ge­stellten Werke erproben Mög­lich­keiten der Ver­schie­bung von Para­metern, setzen die Logik außer Gefecht und gehen gleichsam zurück zu den Ur­gründen der Kunst.

Museum, Baden-Baden

Staat­liche Kunst­halle

Museum, Baden-Baden

Museum Frieder Burda

Museum, Baden-Baden

Stadt­museum im Bald­reit

Museum, Baden-Baden

Fabergé Museum

Lebenswerk des russischen Goldschmieds und Juweliers Carl Fabergé. Gesamtes Spektrum seiner Arbeiten, von den kaiserlichen Ostereiern bis zu Gegenständen des täglichen Bedarfs.

Museum, Baden-Baden

Rö­mi­sche Bad­rui­nen

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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