Ausstellung 11.10.24 bis 23.02.25
Die 1920er und -30er Jahre sind mit großen Innovationen in Kunst und Technik verbunden. Zahlreiche Fotografen suchen nach dem Ersten Weltkrieg nach zeitgemäßen Darstellungsweisen der Moderne, experimentieren mit Doppel- und Mehrfachbelichtung sowie mit Fotogrammen, Collagen und Montagen.
Im Frühjahr 2022 konnte die Staatsgalerie Stuttgart ein einzigartiges Foto-Konvolut mit über 200 Originalabzügen von Hauptvertreterinnen und -vertretern des Neuen Sehens, der Neuen Sachlichkeit und des Bauhauses aus der Sammlung Dietmar Siegert erwerben, die zu den umfangreichsten und bedeutendsten privaten Fotosammlungen in Deutschland gehört.
Die Ausstellung mit rund 150 dieser Werke verdeutlicht anhand thematischer Kapitel zur Architektur-, Landschafts-, Porträt-, Akt- und Objektfotografie die künstlerische Vielschichtigkeit des Mediums und zeigt, wie das „Neue Sehen” mit seinen ungewohnten Perspektiven und Verfremdungen unsere Wahrnehmung nachhaltig verändert hat.
Die ausgewählten Werke u.a. von Herbert Bayer, Aenne Biermann, Hugo Erfurth, Lotte Jacobi, Germaine Krull, László Moholy-Nagy, Walter Peterhans, Albert Renger-Patzsch und August Sander, stehen nicht nur untereinander in vielfältigen formalen und inhaltlichen Bezügen, sondern stiften auch im Sammlungskontext der Staatsgalerie zahlreiche kunst- und fotohistorische Querverbindungen, etwa zum Werk von Oskar Schlemmer oder Willi Baumeister.
Ausstellungsort
Alte Staatsgalerie: Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, altdeutsche, italienische, niederländische Malerei, Gemälde und Skulpturen von Klassizismus bis Impressionismus. Neue Staatsgalerie: Kunst des 20. Jahrhunderts, Klassische Moderne.
Bis 29.9.2024, im Haus
Die Ausstellung zeigt im Graphik-Kabinett eine Auswahl davon aus den 1970er- bis 1990er- Jahren und prüft diese vor dem Hintergrund heutiger gesellschaftlicher Diskurse auf ihre Aktualität.
Ab 25.10.2024, im Haus
Meisterhafte Blätter aus dem Bestand der Graphischen Sammlung u.a. von Albrecht Dürer, Lucas Cranach dem Älteren und den Beham-Brüdern zeigen uns, dass der Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit zeitlos ist.
Ab 15.11.2024, im Haus
Mit rund 50 Gemälden und Arbeiten auf Papier, darunter herausragende Leihgaben, führt die Ausstellung vor Augen, wie sich Carpaccio durch seine höchst originelle Malweise als einer der erfolgreichsten Künstler der Frührenaissance in Venedig positioniert.
Museum, Stuttgart
Landesgeschichte von 1790 bis heute. Originalobjekte, Fotos, Filme, Tondokumente, interaktive Stationen und spannende Inszenierungen zum Thema.
Museum, Stuttgart