Ausstellung 29.06. bis 04.09.22
Im Werk des vielfach ausgezeichneten, französisch-algerischen Video- und Installationskünstlers Neïl Beloufa ist Macht ein zentrales und wiederkehrendes Thema. Seine Arbeiten handeln von gängigen Praktiken der Datensammlung und digitalen Überwachung, von nationalistischen Ideologien, postkolonialen Weltverständnissen, sozialen Konflikte zwischen Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften, von Hegemonie und Unterdrückung auf der einen Seite, und der Macht der Bilder hinsichtlich unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit auf der anderen. In Videos, Spielfilmen, Skulpturen und technologisch komplexen Installationen nähert er sich der Gesellschaft der Gegenwart an, die durch digitale Interaktion zugleich repräsentiert und vermittelt wird und versucht Kontrollmechanismen freizulegen.
Fiktion und Realität können hier verschmelzen, wobei es für Betrachter nicht immer möglich ist, zwischen wahr und falsch zu unterscheiden. Formal sind seine Arbeiten an das Vokabular des Informationszeitalters – Internet, Videospiele, Reality-TV, CCTV Kameras und politische Propaganda – angelehnt. In immersiven Installationen setzt er vorhandene Informationen zusammen, bringt wie ein Redakteur das vielschichtige Material in (immer) neue Ordnungen. Er verzichtet dabei auf moralische Wertungen und macht so die heute vorherrschend fragmentierte, oft von Stereotypen geprägte Wahrnehmung der Realität erfahrbar. Beloufas Werk stellt somit eine künstlerische Reflexion der Gegenwart und der Lebensentwürfe im digitalen Zeitalter dar.
Ausstellungsort
Auffälliger Bau mit Kuppel in Form eines "goldenen Krauthappels". Werke Gustav Klimts. Ausstellungen zeitgenössischer, inländischer und internationaler Künstler, keine Sammlung.
Museum, Wien
Geschichte, Kunst und Kultur der Stadt Wien von der Jungsteinzeit bis zur Gegenwart: Überreste aus dem römischen Vindobona, Skulpturen und Glasmalereien von St. Stephan, Waffen und Rüstungen aus dem Bürgerlichen Zeughaus, Türkenbeute, Barockpracht.
Bis 9.9.2024, Wien
Tourismus hat Wertschöpfung, Wohlstand und Weltoffenheit auch in die entlegensten Gegenden gebracht. Dem gegenüber stehen negative Effekte: touristische Hotspots leiden unter dem Ansturm der Besucher.
Museum, Wien
Kunst von der Renaissance bis in die Gegenwart in einem der schönsten klassizistischen Palais Europas. Sammlung Batliner, ergänzt durch außergewöhnliche Werke von Paul Klee der Sammlung Carl Djerassi und Hauptwerke der Sammlung Eva und Mathias Forberg.
Bis 26.1.2025, Wien
Der thematische Bogen in der Ausstellung spannt sich von den Urkamelen Nordamerikas über deren Domestikation und weltweite Verbreitung bis zur Haltung von Kameliden als nahezu universelle Nutztiere.
Techn. Denkmal, Wien