Beitrag v.
22.5.2022
Beloufa, Digital Mourning zu „Neïl Beloufa”, AT-1010 Wien
Neïl Beloufa, Ausstellungsansicht Digital Mourning, 2021, Pirelli HangarBicocca
Courtesy der Künstler und Pirelli HangarBicocca, Foto: Agostino Osio

Ausstellung 29.06. bis 04.09.22

Neïl Beloufa

Pandemic Pandemonium

Wiener Secession

Friedrichstraße 12
AT-1010 Wien
Ganzjährig:
Di-So 10-18 Uhr

Im Werk des vielfach ausgezeichneten, französisch-algerischen Video- und Installationskünstlers Neïl Beloufa ist Macht ein zentrales und wiederkehrendes Thema. Seine Arbeiten handeln von gängigen Praktiken der Datensammlung und digitalen Überwachung, von nationalistischen Ideologien, postkolonialen Weltverständnissen, sozialen Konflikte zwischen Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften, von Hegemonie und Unterdrückung auf der einen Seite, und der Macht der Bilder hinsichtlich unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit auf der anderen. In Videos, Spielfilmen, Skulpturen und technologisch komplexen Installationen nähert er sich der Gesellschaft der Gegenwart an, die durch digitale Interaktion zugleich repräsentiert und vermittelt wird und versucht Kontrollmechanismen freizulegen.

Fiktion und Realität können hier verschmelzen, wobei es für Betrachter nicht immer möglich ist, zwischen wahr und falsch zu unterscheiden. Formal sind seine Arbeiten an das Vokabular des Informationszeitalters – Internet, Videospiele, Reality-TV, CCTV Kameras und politische Propaganda – angelehnt. In immersiven Installationen setzt er vorhandene Informationen zusammen, bringt wie ein Redakteur das vielschichtige Material in (immer) neue Ordnungen. Er verzichtet dabei auf moralische Wertungen und macht so die heute vorherrschend fragmentierte, oft von Stereotypen geprägte Wahrnehmung der Realität erfahrbar. Beloufas Werk stellt somit eine künstlerische Reflexion der Gegenwart und der Lebensentwürfe im digitalen Zeitalter dar.

POI

Ausstellungsort

Wiener Secession

Auf­fälli­ger Bau mit Kuppel in Form eines "golde­nen Kraut­happels". Werke Gustav Klimts. Aus­stellun­gen zeit­ge­nössi­scher, in­ländi­scher und inter­natio­naler Künstler, keine Samm­lung.

Museum, Wien

Wien Museum Karls­platz

Ge­schich­te, Kunst und Kultur der Stadt Wien von der Jung­stein­zeit bis zur Gegen­wart: Über­reste aus dem römi­schen Vindo­bona, Skulp­turen und Glas­male­reien von St. Stephan, Waffen und Rü­stun­gen aus dem Bürger­lichen Zeug­haus, Türken­beute, Barock­pracht.

Bis 9.9.2024, Wien

Über Touris­mus

Touris­mus hat Wert­schöpfung, Wohl­stand und Welt­offen­heit auch in die ent­legen­sten Gegenden gebracht. Dem gegen­über stehen negative Effekte: touri­stische Hotspots leiden unter dem Ansturm der Besucher.

Museum, Wien

Alber­tina

Kunst von der Renaissance bis in die Gegenwart in einem der schönsten klassizistischen Palais Europas. Sammlung Batliner, ergänzt durch außergewöhnliche Werke von Paul Klee der Sammlung Carl Djerassi und Hauptwerke der Sammlung Eva und Mathias Forberg.

Bis 26.1.2025, Wien

Auf dem Rücken der Kamele

Der thema­tische Bogen in der Aus­stellung spannt sich von den Urkamelen Nord­amerikas über deren Domesti­kation und weltweite Ver­breitung bis zur Haltung von Kameliden als nahezu univer­selle Nutztiere.

Techn. Denkmal, Wien

Otto Wagner Pavillon am Karls­platz

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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