Museum
Auf dem Gelände des Museums sind drei typische Hofanlagen mit Wohnhäusern, Scheunen und Nebengebäuden, Obstwiesen, Gemüse- und Blumengärten sowie einem Backhaus originalgetreu wieder aufgebaut.
Zudem werden auf dem Gelände allerlei Haustiere gehalten: Hühner, Gänse, Schweine, Pferde und Schafe.
Leinenwebstuhl und Schmiedewerkstatt sowie die wiedererrichtete Gerberei Bremer aus Moers zeugen von niederrheinischer Handwerkskunst. In den Häusern lassen sich die historischen Wohn- und Arbeitsverhältnisse nachvollziehen.
Das Museum ist, untypisch für Freilichtmuseen, auch im Winter geöffnet.
Hof aus Waldniel
Die Hofanlage aus Waldniel war ursprünglich ein reines Fachwerkhaus, bei dem im Jahr 1785 große Teile der Fassade durch Feldbrandsteine ersetzt wurden. Die kleine (1802) und die große Scheune (1791) stammen von anderen niederrheinischen Höfen, die Kutschenremise ist eine Rekonstruktion.
Aktiver Tante-Emma-Laden
Im ehemaligen Wohnteil des Hauses ist ein Tante-Emma-Laden untergebracht, der von der Gemeinnützigen Elterninitiative Kindertraum e.V. betrieben wird.
Imkerei
Das Lehrbienenhaus, ursprünglich im Vogelschutzgebiet in Grefrath-Oedt lokalisiert, vermittelt mittels einer kleinen Ausstellung im Inneren des Hauses das Leben der Honigbiene sowie Aspekte der historischen und modernen Imkerei.
Hofanlage aus Rasseln
Das Wohnhaus aus Rasseln, heute ein Stadtteil von Mönchengladbach, stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert und stellt für den Niederrhein eine bauliche Rarität dar: in einer Landschaft mit Mangel an gutem Bauholz weist es deutlich mehr Querhölzer (Riegel) auf als notwendig. Die Bauherren bekundeten damit ihren Wohlstand.
Eingerichtet ist dieses Wohnhaus mit bäuerlichem Mobiliar aus dem 19. Jahrhundert. In der Scheune der Hofanlage sind Erntemaschinen ausgestellt, und die Kaltblutpferde des Museums haben hier ihren Stall. Zudem wurde der Hofanlage ein Backhaus aus Willich-Schiefbahn angegliedert.
Hofanlage aus Hagen
Im Wohnhaus, das vom Spenneshof in Viersen-Hagen stammt und im 17. Jahrhundert errichtet wurde, sind niederrheinische Gebrauchskeramik und eine Töpferwerkstatt ausgestellt.
Die großen Scheune, ebenfalls vom Spenneshof in Viersen-Hagen stammend, zeigt Werkstätten und Arbeitsgeräte von holzverarbeitenden Handwerksberufen aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert: Zimmermann, Holzschuhmacher, Küfer, Stellmacher und Schreiner. Zur Hofanlage gehört auch ein kleiner Berfes. Dieses Vorratsgebäude stand ursprünglich auf dem Fückeshof in Schmalbroich-Wall und stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Flachsdarre
Eine der wichtigsten Kulturpflanzen am Niederrhein war der Flachs. Aus den Leinsamen wurde Öl gewonnen, aus den Fasern der Pflanze Leinen gesponnen. Bis die Pflanzenfasern zu Stoff gewebt werden konnten, waren viele Arbeitsschritte notwendig. Die Flachsdarre der Dorenburg stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Kornbrennerei
Das ausgestellte Inventar repräsentiert den technischen Stand einer Brennerei um 1910. Da beim Brennen eine große Menge an hochwertigem Viehfutter anfiel, war es den Bauern möglich, zusätzliche Tiere zu halten.
Sägewerk
Das wiederaufgebaute Sägewerk war in Nettetal-Hinsbeck noch bis in die 1990er-Jahre in Betrieb. Kernstück ist das Horizontal-Sägegatter aus der Zeit um 1900, das zuletzt mit einem Elektromotor betrieben wurde.
Gerberei
Die Gerberei Bremer aus Moers steht stellvertretend für den Übergang von Handwerk zur industriellen Fertigung und ist bestückt mit den Maschinen und Gerätschaften, mit denen bis in die späten 1960er Jahre hinein gearbeitet wurde.
Zudem sind hier lederverarbeitende Handwerke wie Schuster und Sattler dokumentiert.
Wasserburg
Die „Dorenburg”, eine Zweiflügelanlage, deren Geschichte bis in das Jahr 1326 zurückzuverfolgen ist, veranschaulicht die Lebensweise des Adels und Bürgertums der damaligen Zeit.
Schmiede
Der ehemalige Pferdestall der Dorenburg, ein kleines Backsteingebäude, beherbergt heute eine historische Dorfschmiede mit typischen Gerätschaften aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert.
Spritzenhaus
In Spritzenhäusern wie dem 1779 errichteten und 1959 eingestürzten Häuschen aus St. Hubert-Voesch (das Gebäude im Museum ist ein Nachbau) lagerten die Gerätschaften zur Brandbekämpfung wie Eimer, Spritzenwagen, Einreißhaken oder Schläuche.
Spielzeugmuseum
Im Spielzeugmuseum (siehe dort) gilt es Spielzeug aus drei Jahrhunderten entdecken. Und in den Gebäuden der ehemaligen Posthalterei aus Willich-Schiefbahn ist die Museumsgaststätte Pannekookenhuus untergebracht, samt Bügelbahn (Kegelspiel).
Der Verfasser hat das Museum am 5.1.2018 besucht.
Im gleichen Haus
Spielzeug aus drei Jahrhunderten. Modelleisenbahnen von Fleischmann, Märklin und Rokal.
Park, Wachtendonk
Haus Püllen, eines der ältesten Baudenkmäler Wachtendonks aus dem Jahre 1634. Entwicklung der Natur, Kultur und Landschaft des Naturparks von der vorletzten Eiszeit bis heute.
Bis 16.3.2025, Neuss
Das Frequenzspektrum „Pink Noise” ist im sanften Rauschen von Wasserfällen, im Herzschlag und im Wind in den Bäumen zu erkennen; es ist in der Tat eine statistische Signatur natürlicher Systeme.
Bis 12.1.2025, Mülheim an der Ruhr
In einem Streifzug durch die ersten fünf Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts wird die Dynamik, mit der die Strömungen jener Zeit aufeinander antworteten, dargestellt und die Gleichzeitigkeit des Unterschiedlichen sichtbar gemacht.
Museum, Krefeld
Imposantes Gebäude im eklektischen Stilpluralismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Moderne und zeitgenössische Kunst (Slg. der Kunstmuseen Krefeld).
Bis 19.1.2025, Oberhausen
Ein Kosmos der komischen Kunst, wie es ihn kein zweites Mal gibt. Die Figuren und Geschichten werden in originalen Zeichnungen, Puppen und Animationen unter besonderer Berücksichtigung des speziellen Humors ihres Schöpfers vorgestellt.
Bis 26.1.2025, Ratingen
Inspiriert von Bildern der Romantik und des Surrealismus, verbindet Stefan à Wengen Schönheit mit Schauder.
Bis 26.1.2025, Düsseldorf
Das NRW-Forum Düsseldorf beleuchtet in seiner ersten großen Comic-Ausstellung das gesamte popkulturelle Universum der Superhelden und deren Widersachern, den Superschurken.