Ausstellung 29.03. bis 24.09.14
In dieser Ausstellung wird eine junge Hamburger Privatsammlung zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Es handelt sich um Werke von Künstlern, die vornehmlich derselben Generation angehören wie auch das Sammlerehepaar selbst.
Auf diese Übereinstimmung legen Dominic und Cordula Sohst-Brennenstuhl großen Wert. Das, was die beiden in der Kunst zu entdecken vermögen, hat Bezug zu ihrem eigenen Denken, ihren eigenen Wahrnehmungen, Fragestellungen und Erkenntnissen.
Wenn man in diesem Sinne Gegenwartskunst als „Kunst unserer Zeit“ verstehen möchte, ist das, was die beiden an künstlerischen Äußerungen bewegt, fasziniert und zugleich Rätsel aufgibt, zu vergleichen mit einer besonderen, höchst differenzierten Zeit- und Gegenwartserfahrung. Diese spannende Fähigkeit der Kunst und die mit ihr verbundenen Erfahrungen betreffen sowohl den Bereich des Privaten, als auch denjenigen des Sozialen und des Gesellschaftlichen. Es ist durchaus ein wichtiger Impuls für Dominic und Cordula Sohst-Brennenstuhl, Kunst in engagierter Weise zu einem Bestandteil ihres Lebens zu machen.
Die Sammlung Sohst-Brennenstuhl umfasst eine überraschende Vielfalt medialer Formen, von zarten Zeichnungen über Gemälde und Skulpturen bis hin zu raumgreifenden Installationen. Konzeptionelle Positionen stehen neben figurativer Malerei. Das große Format begegnet der Miniatur. Eröffnet wird die Ausstellung mit einer eindrucksvollen kinetischen Wandinstallation von Jorinde Voigt. Acht lackierte und beschriftete Propeller drehen sich vollkommen geräuschlos in verschiedenen Geschwindigkeiten. Permanent entstehen unterschiedliche Kombinationen und Rhythmen, die über einen Schaltkasten individuell steuerbar sind. Alicja Kwade schafft mit einer überraschenden Kombination aus einfachem Spiegelglas und schwarzen Industrielampen eine außergewöhnliche Parallelwelt, so auch der Titel der Arbeit. Von Volker Hüller sind wiederum verschiedene Malereien und Skulpturen zu sehen, die geschickt und anspielungsreich mit historischen Bezügen umgehen und aus bereits Bekanntem selbstbewusst neue Bildideen entwickeln.
Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf eine kleine, gleichnamige Lichtskulptur von Jorinde Voigt, die einen leuchtenden Kreis formt. Der „Nullpunkt aller Orte“ (nach Roland Barthes) bezeichnet keineswegs einen Endpunkt. Er ist vielmehr eine höchst produktive Leere, von der aus neu gedacht und gearbeitet wird, ein Ursprungsort, von dem die Künstler und mit ihnen das Hamburger Sammlerpaar ins Unbekannte aufbrechen.
Ausgestellt werden 54 Werke von 14 international bekannten Künstlerinnen und Künstlern einer jüngeren Generation: Thomas Baldischwyler, Michael Conrads, Jenny Feldmann, Volker Hüller, Florian Hüttner, Till Krause, Alicja Kwade, Rupprecht Matthies, Monika Michalko, Timo Nasseri, Howda Tawakol, Malte Urbschat, Jorinde Voigt und Ralf Weißleder.
Ausstellungsort
Internationale zeitgenössische Kunst.
Museum, Bremen
Ab 25.4.2024, Bremen
Die Ausstellung hinterfragt den Akt der Umbenennung von Straßen, die eingeschriebenen und vermeintlich unsichtbaren Machtdynamiken und überschreibt die Straßennamen subversiv ein erneutes Mal.
Bis 9.6.2024, Bremen
Höhlen sind seit jeher eng mit der menschlichen Kultur verbunden. Die Ausstellung widmet sich erstmals dem Motiv der Höhle in der bildenden Kunst.
Museum, Bremen
1926/27 von Bernhard Hoetger (Bildhauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunstwerke von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) erbautes Haus. Gemälde, Handzeichnungen und Radierungen der Künstlerin.
Museum, Bremen
Paula Modersohn-Becker Museum und Museum im Roselius-Haus
Museum, Bremen
Deutsche und französische Malerei des 14 bis 19. Jahrhunderts, Liebermann, Corinth, Beckmann, Paula Modersohn-Becker, Worpswede, Gegenwarts- und Medienkunst. Kupferstichkabinett.